Breisach. Bereits zum 129. Mal trafen sich die Breisacher Mahnwacher zum friedlichen Protest gegen Atomstrom – vorrangig gegen das Kraftwerk in Fessenheim.
Kürzlich erreichte die Breisacher die gute Nachricht aus Paris, dass Präsident François Hollande den Fessenheimer Atommeiler bis 2016 abschalten lässt.
Auch soll der Rückbau schnellstmöglich beginnen und zwar in dem Maße, dass eine Wiederinbetriebnahme unmöglich ist. Viele der Mitarbeiter fürchten um ihre Arbeitsplätze. Doch auch für den Rückbau wird Fachpersonal benötigt. Dieser ist auf mindestens 20 Jahre anberaumt.
„Ich bin von Grund auf Optimist und habe immer daran geglaubt, dass Hollande sein Versprechen hält“, kommentiert Gustav Rosa, Organisator der Mahnwache, die Botschaft von der Seine. Für ihn ist dies ein eindeutiges Zeichen, dass die Energiewende eingeläutet wird.
Nichtsdestotrotz wollen die Breisacher mit ihrem Protest nicht aufhören, schließlich ist Fessenheim nicht das einzige Atomkraftwerk in unserer Umgebung. „Der Druck muss weiter bestehen bleiben – auch unsere Mitstreiter in Müllheim sind standhaft und werden ihre Mahnwachen fortführen“, so Rosa.
Im März 2014 jährt sich die Nuklearkatastrophe von Fukushima bereits zum dritten Mal. So ist für den 9. März eine groß angelegte, städteübergreifende Aktion im Oberrheintal geplant.
Nicole Fischer
Die nächste Mahnwache findet am kommenden Montag, 14. Oktober, um 18 Uhr auf dem Neutorplatz statt.
Hier der Link zum Originalbericht: wzo.de/uploads/media/wzs_110_hp09.10.2013.pdf