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18-03-14
Rubrik: Pressebericht, Fessenheim, Anti-Atom
Protest

Greenpeace-Aktivisten besetzen AKW Fessenheim


Die Aktivisten von Greenpeace gelangen mit einfachsten Mitteln auf das Gelände des Atomkraftwerks in Fessenheim. Foto: Greenpeace.fr

Hier der Originalbericht: http://badische-zeitung.de/greenpeace-aktivisten-besetzen-akw-fessenheim/

Seit Dienstagfrüh demonstrieren rund 60 Aktivisten von Greenpeace auf dem Gelände des AKW Fessenheim. Sie wollen auf die Gefahr des Kernkraftwerks hinweisen.

Die Entwicklung zum Nachlesen

13.09 Uhr: Pressekonferenz mit Thierry Rosso, dem Direktor des AKW Fessenheim. Rosso nennt Details, wie die Aktivisten zum Reaktorgebäude vordringen konnten: Mit einem 19-Tonner brachen sie durch die erste Absperrung, bestehend aus Metalltoren. Der Laster hatte nicht nur die Aktivisten geladen, sondern auch den Container, der später den "Brückenkopf" bildete, um über den Stacheldraht zu kommen.
So drang Greenpeace ins Atomareal von Fessenheim ein (2:54)
Die Polizei vor Ort – schwer bewaffnet – habe die Eindringlinge sofort registriert, jedoch nicht geschossen, da erkennbar war, dass es sich um friedliche Aktivisten handelte. Rosso behauptet, es habe zu keinem Zeitpunkt ein Sicherheitsrisiko bestanden. Die Demonstranten seien nur aufs Dach des Reaktorgebäudes geklettert, einen Zugang in die Räumlichkeiten hätten sie nicht gehabt.

Inzwischen hat die Polizei die Demonstranten auf dem Gelände festgenommen. Dabei wurden drei der Aktivisten verletzt. Sie hatten sich an einem Absperrgitter festgehalten. Ob die Aggression von der Polizei ausging, konnte noch nicht geklärt werden.

"Die Sicherheitsleute haben unsere Aktion am Zaun nicht bemerkt." Greenpeace-Aktivist

12.45 Uhr: "Es ist überraschend zu sehen, wie leicht eine Anlage, die so viel radioaktives Inventar har, einzunehmen ist. Das ist erschreckend, wenn man es vor dem Hintergrund einer möglichen terroristischen Aktion sieht", sagt Greenpeace-Aktivistin Susanne Neubronner der Badischen Zeitung – und betont, dass die Besetzer gewaltfrei auf das Gelände des Kraftwerks eingedrungen seien.

Ein Aktivist, der am Morgen mit dabei war, berichtet der Badischen Zeitung: "Wir sind sehr leise unterwegs gewesen. Die Sicherheitsleute haben unsere Aktion am Zaun nicht bemerkt. Mit unserer Konstruktion konnten wir gleich mehrere Sicherheitszäune auf einmal überwinden könne. Letztlich waren wir schon überrascht, wie einfach es ging."

12.36: Aktuelle Fotos von der Greenpeace-Aktion im Atomkraftwerk Fessenheim.

12.30 Uhr: Der Twitter-Account von Greenpeace verkündet zurzeit keine neuen Entwicklungen. Die Umweltschützer sind damit schon seit mehr als sechs Stunden auf dem Areal der Atomanlage am Rhein.

12.12 Uhr: Schwimmbanner und Kletterer – die Kombination aus zwei Protest-Elementen hat die Greenpeace-Aktion zu einer logistischen Herausforderung gemacht. Auf dem Liveticker der Greenpeace-Homepage schwingt durchaus ein bisschen Stolz auf den gelungenen Coup mit.

11.53 Uhr: Vor knapp zwei Wochen erst hatten Greenpeace-Aktivisten das schweizerische Kernkraftwerk Beznau und weitere Meiler in Europa besetzt. Der Protest in Fessenheim ist wohl auch deshalb eine isolierte Aktion, weil das elsässische Kraftwerk als besonders störanfällig gilt.

11.35 Uhr: Für Gesprächsstoff sorgt nicht nur bei Anti-AKW-Aktivisten die Tatsache, dass 60 Greenpeace-Leute unbemerkt auf das AKW-Gelände eindringen konnten. Und die Feststellung, dass Terroristen es wohl ähnlich leicht gehabt hätten.

11.12 Uhr: Die fünf Greenpeace-Schlauchboote sind auf dem Rhein am AKW Fessenheim angelangt. Zwölf Aktivisten befinden sich auf den Booten, darunter zwei Taucher, die nun ins Wasser springen. Zwischen zwei Booten entfalten die Taucher ein Anti-Atomkraft Banner. Die Polizei schaut sich die Aktion in passiver Haltung an. Man hat den Eindruck, dass sie nicht in der Lage ist, einzugreifen.

11.06 Uhr: Fünf Schlauchboote von Greenpeace nähern sich in hoher Geschwindigkeit auf dem Rhein, von Süden kommend. Ein Schlauchboot der Polizei fährt den Demonstranten entgegen. Ein Polizeihubschrauber kreist über dem Areal. Auch Greenpeace hat einen Hubschrauber im Einsatz.

10.50 Uhr: Die sorgfältig geplante Aktion startete heute Früh um 6 Uhr. Offenbar hatte das Wachpersonal die 60 Eindringlinge nicht bemerkt. Dies wirft die Frage auf, ob überhaupt eine Videoüberwachung des Stacheldrahts existiert. Die Greenpeace-Demonstranten gehen davon aus, dass sie wegen Hausfriedensbruchs angezeigt werden. Das Protestbanner ist inzwischen eingerollt worden, die beiden Demonstranten am Banner haben sich abgeseilt.

9.52 Uhr: Etwa sechs Mitarbeiter der Électricité de France stehen auf dem Reaktorgebäude. Ein Polizeihubschrauber hat eine weitere Person über eine Rettungsleine auf das Reaktorgebäude 1 hinabgelassen. Die Mitarbeiter versuchen, das 14 mal 15 Meter große Protestbanner abzunehmen. Sie können dies aber nicht, da sich zwei Greenpeace-Aktivisten am Banner festgezurrt haben. Die beiden Demonstranten hängen in Klettergurten zwei Meter unter dem Banner – und zirka 20 Meter über dem Boden.

Vor dem Atomkraftwerk haben sich etwa 30 Schaulustige versammelt, dazu fünf Kamerateams. Zehn Polizisten sind vor Ort, vier Aktivisten stehen vor dem Eingang. Die Lage ist entspannt.

Ein französischer Greenpeace-Aktivist berichtet, er sei darüber erschreckt gewesen, wie einfach es war, den Stacheldraht zu überwinden und das Atomkraftwerk zu besetzen.

Aktion begann am Dienstagfrüh

Seit heute morgen demonstrieren rund 60 Aktivisten von Greenpeace aus 14 Nationen auf dem Gelände des Atomkraftwerks Fessenheim. 20 von ihnen sind auf das Reaktorgebäude geklettert. Die in gelb gekleideten Demonstranten gelangten im Morgengrauen mit einer selbstgebauten Brücke von einem Container aus über den Stacheldrahtzaun auf das Gelände des Atomkraftwerks.

#action #fessenheim première image : Stop Risking Europe ! #TheEnd pic.twitter.com/rk441MvLDT  — Greenpeace France (@greenpeacefr) 18. März 2014

Die Aktivisten haben ein Banner mit der Aufschrift " Stop risking Europe " neben dem Reaktorgebäude 1 aufgehängt. Ein Foto zeigt die Stelle, außerdem sind etwa fünf bis sechs Aktivisten auf einer Plattform neben dem Gebäude zu sehen. Weitere Demonstranten hätten sich zum Zwischenlager in einem Wasserbassin in dem Reaktor begeben, teilte Greenpeace mit. Wie schon bei der Besetzung des AKW Beznau am 5. März verwundert es, wie leicht es den Aktivisten möglich war, die verschiedenen Bereiche des Atomkraftwerks zu entern.

Adressaten beim europäischen Energiegipfel

Zwei Tage vor dem europäischen Energiegipfel am 20. März verlangen die Besetzer vom französischen Staatspräsidenten Francois Hollande und Bundeskanzlerin Angela Merkel, sich für eine wirkliche Energiewende in Europa einzusetzen und sich vom nuklearen Risiko zu verabschieden. Beide sollten sich dafür stark machen, dass bis 2030 rund 45 Prozent der erzeugten Energie in Europa aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.

Die Aktion richte sich besonders gegen die alternden Atomkraftwerke in Frankreich, sagte Greenpeace-Sprecherin Cyrille Cormier. Ziel sei aber auch, die Kohlekraftwerke in Deutschland und in Osteuropa abzuschalten und endlich eine kräftige Entwicklung der erneuerbaren Energien in ganz Europa ins Auge zu fassen. Dies sei die einzige Alternative, die nebenbei auch dabei helfe, Arbeitsplätze zu schaffen und die Wirtschaft zu beleben.

"Das Werk in Fessenheim ist ein Symbol ", sagte Cyrille Cormier. Die in Aussicht gestellte Schließung des AKW Fessenheim bis Ende 2016 dürfe nur die erste in einer ganzen Reihe von AKW-Stilllegungen in ganz Europa sein; damit könnten die Unfallrisiken und die finanziellen Risiken, die mit dem Altern der Atomkraftwerke einhergehen, begrenzt und die Energiewende endlich angeschoben werden.

Online Kommentare:
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Thomas Klein: 18. März 2014 - 10:32 Uhr

    @David Geheim
    Wahrscheinlich noch nie etwas von Fukushima gehört oder ?

    Das KKW Fessenheim ist ein extrem veralteter Atommeiler und gehört umgehend abgeschaltet ! Unsere Nachfahren werden es uns danken...
    unsere Nachfahren werden uns aber auch den bereits jetzt angehäuften Müll danken...

    Verstoß gegen Netiquette melden
 

David Hilgert: 18. März 2014 - 10:35 Uhr

    Doch habe ich gehört, jedoch beziehe ich lieber bezahlbaren Strom... Und ich bin überzeugt das in Fessenheim nicht das gleiche wie in Fukushima passieren wird solange man es nicht darauf anlegt


Elly Brodhag: 18. März 2014 - 11:10 Uhr

    .........Und ich bin überzeugt das in Fessenheim nicht das gleiche wie in Fukushima passieren wird solange man es nicht darauf anlegt.......

    Herr Hilgert, diesen Satz müssen Sie mir jetzt genauer erklären. Was hat man in Fukushima "darauf angelegt"?

    Fessenheim abschalten JETZT!!!!


Gustav Rosa: 18. März 2014 - 11:33 Uhr

    @David Hilgert:
    Es lebe die "Geiz ist geil!" Konsumgesellschaft.
    Nach mir die Sintflut (eh: Die Verstrahlung)!

    Das ist Wasser auf die Mühlen der Atomlobby und mit eine der Hauptursachen, warum ein Umdenken so schwer und langwierig ist. Und auch mit ein Grund für Tschernobyl und Fukushima: Da soll es auch Leute gegeben haben, die überzeugt waren, dass es so etwas nicht geben kann...

    Wie "sicher" das AKW Fessenheim letztendlich ist, hat Greenpeace heute morgen eindrucksvoll bewiesen. Was nicht passieren kann ist gerade eben passiert...


Martin Prahl:
18. März 2014 - 11:42 Uhr

    @ David Hilger: Ich weiß zwar nicht was sie als erstes kommentiert haben (haben Sie ihren eigenen Kommentar gelöscht?), ABER wenn man sich ihren zweiten Kommentar anschaut, lässt sich erahnen wie der erste ausgefallen ist.....

    Es ist nach Tschernobyl und Fukushima für mich nicht erklärlich (vorher auch schon nicht), wie Menschen so verblendet sein können zu glauben Atomstrom sei sicher......ebenso ist Atomstrom auch nicht wirklich "billig" wie es hier von Ihnen suggeriert wird. Die Folgekosten, die vermutlich in die Billionen gehen werden sind absolut nicht kalkulierbar, denn leider hat die Energiewirtschaft schlicht aber ergreifend keine Ahnung wo sie mit dem Müll hin soll. Es ist nicht damit getan das Zeug einfach so irgendwo zu verbuddeln.....(auch wenn einige in Gorleben, Ahaus oder der Asse das immer noch "glauben") Das ganze wird uns allen noch "um die Ohren fliegen", vielleicht erst viele Jahre nachdem mit der Kernenergie Schluss gemacht wurde und wir an das Zeugs schon gar nicht mehr denken.

    Wie auch schon einen Kommentator vor mir interessiert mich die Beantwortung einer Frage brennend: (Zitat) "Und ich bin überzeugt das in Fessenheim nicht das gleiche wie in Fukushima passieren wird solange man es nicht darauf anlegt."
    Wie meinen Sie das? - Verstehe ich nicht! Bitte erklären! Wer hat es denn "drauf angelegt" dass Fukushima einen Super-GAU erlebte?

    Mich würde interessieren ob sie bei einem GAU auch noch so denken......und ich sehe das etwas anders als Sie, so ein GAU kann jederzeit passieren auch ohne dass man "es drauf anlegt" wie sie meinen. Während etwa 750.000 Menschen versuchen werden diese Region, die dann für Jahrhunderte nicht mehr bewohnbar sein wird, zu verlassen, werden sie sich dann in ihren Vorgarten stellen und weiterhin die Parole "Atomkraft ist sicher" ausrufen?


Martin Prahl: 18. März 2014 - 11:45 Uhr

    Ach ja, vergessen:
    FESSENHEIM ABSCHALTEN, SOFORT!


Joseph Rat: 18. März 2014 - 11:53 Uhr

    @Gustav Rosa
    Es gibt zunehmend Bürger, die können die steigenden Strompreise nicht mehr bezahlen. Sie frieren und erfrieren in ihren Wohnungen, überschulden sich und ihnen wird der Strom abgeschaltet. Die Energiekosten können sich nur reiche Ökos leisten, das hat nichts mit "Geiz ist Geil" zu tun. Sie scheinen leider die Realitäten zu verkennen, so wie viele Grünenwähler in ihren Gated-Areas und Gated Communitys.

    Wir brauchen billigen Atomstrom in bezahlbaren Wohnungen für alle Bürger!


Michael Rehm: 18. März 2014 - 12:09 Uhr

    Bei Herr Hilgert sieht man sehr gut, wie es um die Bildungspolitik in Deutschland gestellt ist...
    Ich möchte hier einfach Dieter Nuhr zitieren: "Wenn man von was keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!"

    Ach ja, sowohl an Herrn Hilgert als auch Herrn Rat: Wenn Atommeiler versichert werden müssten wie jedes Windrad etc... Dann wäre Atomstrom unbezahlbar, da keine Versicherung dieser Welt ein Atomkraftwerk versichern würde zu bezahlbaren Konditionen.
    Und wer bezahlt die Entsorgung? Wer die Folgeschäden? Das zahlen zu einem großen Teil wir alle durch unsere Steuern! Das hat garnichts mit den Strompreisen mehr zu tun.

    Und bevor man große Hymnen auf den billigen Atomstrom singt, einfach mal kurz googeln. habe ich in etwa 30 sec gefunden:

www.comparox.de/strom/get-tarife.php

    komisch, warum ist der Ökostrom mit am billigsten?!?

Daniela Evers: 18. März 2014 - 12:38 Uhr

    @ Herrn Rat: Die Tatsache, dass Menschen Schwierigkeiten haben ihren Strom zu zahlen kann kein Argument für Atomstrom sein, denn dieser ist de facto nicht billig. Vielmehr ist er schon jetzt milliardenschwer subventioniert und kostet den Staat jetzt und in der Zukunft erhebliche Mittel, die gerade dazu führen, dass z.B. die Sozialsysteme nicht angepasst finanziert werden können und Leistungen für Energiebedarf nicht an reale Kosten angepasst werden. Mit jedem Tag, an dem Atomstrom länger am Netz bleibt, steigen die Zukunftskosten, die von der Allgemeinheit zu tragen sein werden - von den Gesundheits - und Umweltgefahren ganz zu schweigen. Daher ist es auch aus sozialpolitischer Sicht unsinnig, bei Atomstrom zu bleiben.


Jürgen Arnemann: 18. März 2014 - 13:04 Uhr

    Das Fessenheim mit Fukushima verglichen wird ist Populismus,
    aber es ist kein Grund es nicht umgehend runter zu fahren.


Martin Prahl: 18. März 2014 - 14:07 Uhr

    @Jürgen Arnemann: was ist daran bitte Populismus? - Die Gefahren die von Fessenheim ausgehen sind real und allgegenwertig......


Martin Prahl: 18. März 2014 - 14:24 Uhr

    @Joseph Rat: Das ist Populismus der übelsten Art den Sie hier betreiben.
    1. Es ist sicher richtig, dass es viele Menschen gibt, die Schwierigkeiten haben die wirklich hohen Strompreise zu zahlen, trotzdem habe ich (zumindest in Deutschland) noch nichts von Menschen gehört die deswegen in ihren Wohnungen erfrieren.

    2. "Die Energiekosten können sich nur reiche Ökos leisten", was für eine weltfremde Aussage ist das denn bitte? Wie definieren Sie "reich"? - Wer oder was ist für Sie ein "Öko"? Ich bin weder "reich" (ich wohne in einer Mietwohnung, die ich mir grade so leisten kann, fahre ein Auto was im "Billig-Segment" zu finden ist und habe fast immer am Ende des Monats ein Minus vor der Zahl die meinen Kontostand beschreibt), noch verstehe ich mich als "Öko" (wenngleich ich sehr gerne auf meine Umwelt achte, macht mich das zum "Öko"?) und beziehe trotz dieser Merkmale keinen "billigen" Atomstrom, sondern tatsächlich relativ günstigen grünen Strom.

    3. Gated-Areas, Gated Communities? - Ich wollte grade Wikipedia fragen was das sein soll? - Scheint aber meinen und den Horizont von Wikipedia zu übersteigen.......Aber schön wenn man in der Lage ist mit englischen Begriffen um sich zu werfen, die irgendwie ganz fantastisch klingen, aber mit dem Thema hier mal so gar nichts zu tun haben.......By the way....(um im Englischen zu bleiben) I´m voting green


Peter Scholl: 18. März 2014 - 14:42 Uhr

    Angriffsziel Atomkraftwerk
    Panzerbrechende Waffen in Händen von Terrorristen - ein Albtraum für die Betreiber von Atomkraftwerken. Solche Szenarien wurden daher tot geschwiegen. Spätestens seit den Bürgerkriegen in Nordafrika und Syrien geht das nicht mehr, denn viele Anlagen sind gefährdet. Modernste Waffen gehören inzwischen zum Arsenal von Terroristen.
    Das hat erstmals das Oberverwaltungsgericht Schleswig festgestellt und die Genehmigung für das Brennelement-Zwischenlager Brunsbüttel für rechtswidrig erklärt. Das Lager gewähre keinen ausreichenden Schutz gegen Terrorangriffe.
    www.zdf.de/Frontal-21/Sicherheit-von-Atomkraftwerken-bei-Terroranschlaegen-und-Flugzeugabstuerzen-sowie-OVG-Schleswig-Urteil-zu-Brunsbuettel-32291558.html

    Bitte Video ansehen !

    Keine Zwischenlager mehr, keine Castoren/Castorentransporte mehr,
    denn die bestehen für panzerbrechende Waffen aus Pappmache.
    Dieses kann dann nur das Aus für Atomkraftwerke bedeuten.

    ... und wer immer noch glaubt Atomstrom sei billig, der lese sich
    bitte die explodierten Kosten der neuen Atomkraftwerke in GB + F
    durch ... diesen teuren Atomstrom wird Niemand kaufen !

    F: " Im Dezember 2012 gab EDF bekannt, dass die Kosten für den Bau des Reaktors auf 8,5 Milliarden Euro gestiegen sind. Anfang Dezember 2012 zog sich der italienische Konzern Enel aus der Finanzierung des Reaktors zurück. Enel begründete den Schritt damit, dass der Reaktor aufgrund der hohen Investitionskosten NIE wirtschaftlich sein werde.
    de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Flamanville

    GB: " Ende März 2012 gaben die deutschen Energiekonzerne RWE und E.ON bekannt, dass sie sich aus dem Neubau von Atomkraftwerken in Großbritannien zurückziehen. "
    " Am 4. Februar 2013 gab die Firma Centrica ihren Rückzug aus dem Neubau von AKWs in Großbritannien bekannt. Das Unternehmen begründete den Ausstieg mit Planungsunsicherheit durch gestiegene Kosten und längere Bauzeit. "
    " Im März 2013 wurde genehmigt, zwei neue Kernreaktoren am Standort Kernkraftwerk Hinkley Point zu errichten; ob diese tatsächlich gebaut werden bleibt abzuwarten. Um diese rentabel betreiben zu können verlangt Betreiber EDF eine Einspeisevergütung (strike price) von 95-100 Pfund/MWh über 40 Jahre - der Börsenstrompreis betrug im ersten Halbjahr 2013 etwa 45 Pfund/MWh " ... also ein doppelt so teurer
    Atomstrom soll manifestiert werden.
    u.s.w ... u.s.w.
    de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_nach_L%C3%A4ndern


Christian Wetzel: 18. März 2014 - 16:49 Uhr

    > "da erkennbar war, dass es sich um friedliche Aktivisten handelte..."

    das ist ein Dilemma. Falls die bewaffneten Sicherheitskraefte ihre Waffen einsetzen dann
    haette es Heute ein Massaker gegeben. Aber falls nicht kann einfach jeder Terrorist
    ein paar Greanpeace Plakate mitnehmen und wird nicht angegriffen.
    Und das gilt nicht nur fuer KKWs. Explosionen in Chemiefabriken haben schon
    tausende getoetet (auch in Deutschland) und riesige Regionen und Fluessen verseucht.


Michael Riedle: 18. März 2014 - 19:54 Uhr

    @Joseph Rat: "...Sie scheinen leider die Realitäten zu verkennen..." mache verkennen die Realität, sie scheinen Sie verloren zu haben....


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