Rund 100 Demonstranten haben in Breisach gegen eine Wahlkampfveranstaltung der rechtspopulistischen AfD protestiert. Die Kundgebung ist laut Polizei ohne Zwischenfälle geblieben.
Mit einer Kundgebung auf dem Breisacher Marktplatz haben am Donnerstagabend Vertreter von Parteien, Gewerkschaften und antifaschistischen Organisationen gegen eine Wahlkampfveranstaltung der rechtspopulistischen AfD protestiert. Der Freiburger AfD-Kreisverband hielt seine Auftaktversammlung in der ehemaligen Spitalkirche in Breisach ab, einen kleinen Veranstaltungsort, unmittelbar am Marktplatz von Breisach.
Rund 100 Personen überwiegend aus Freiburg angereist
Die Kundgebungsteilnehmer, nach Polizeiangaben weniger als 100 Personen, waren überwiegend mit der S-Bahn aus Freiburg angereist und vom Bahnhof auf den Marktplatz marschiert. Rings um den Versammlungsraum der AfD und am Marktplatz waren polizeiliche Absperrgitter aufgestellt. Ein großes Aufgebot an Polizeibeamten sicherte sowohl die Protestveranstaltung als auch die AfD-Versammlung und achtete darauf, dass Vertreter beider Gruppen räumlich getrennt blieben.
Auf der Kundgebung sprachen unter anderem Vertreter die SPD-Kreisverbandsvorsitzende Birgit Könnecke sowie Vertreter der Gruppe Anti AfD Pegida Demonstration Breisgau, Bündnis "Aufstehen gegen Rassismus" und Gustav Rosa, der Initiator der Breisacher Mahnwachen für die sofortige Abschaltung des Kernkraftwerks Fessenheim. Sie wandten sich gegen Nationalismus und rassistische Ausgrenzung in Deutschland. Polizeiangaben zufolge hatten die Veranstalter im Vorfeld der Kundgebung mit rund 300 Teilnehmern gerechnet.