Der SPD-Ortsverein war durch seine Mitglieder Lothar Menges, Gustav Rosa und Raphael Sartorius vertreten.
Thierry Casetou (ULB) eröffnete die Veranstaltung und begrüßte alle Anwesenden in der gut besuchten Spitalkirche. Er wies darauf hin, dass unsere Region Vorzeigecharakter im Bereich der Solarenergie hat und bedauerte, dass in unmittelbarer Nachbarschaft immer noch an "einer anderen Technologie" festgehalten wird (AKW Fessenheim).
Prof. Dr. Volker Wittwer (Frauenhofer Inst. Freiburg) übernahm anschließend die Moderation, die er unter das Motto: "100% erneuerbare Energie ist möglich!" stellte.
Rudolf Höhn (Verein Solar-Regio) hielt in den nächsten 40 Minuten einen ausführlichen und informativen Vortrag über den Klimawandel, über dessen Auswirkungen und Folgen, sowie über Möglichkeiten dagegen zu steuern. Er schloss mit der Überzeugung: "Die Energiewende ist machbar!"
Dem schloss sich Prof. Dr. Wittwer nahtlos an. "Die Technik ist da.", betonte er und fügte hinzu: "Man muss es nur wollen!"
Breisachs Bürgermeister Oliver Rein gab sein Statement zu dem Vortrag ab, der ihn optimistischer als vorher gedacht gestimmt habe. Er stellte die Frage, was auf kommunaler Ebene passieren kann.
Darauf versuchte Oliver Grumber, Bürgermeister von Weisweil, Antworten zu geben. Die Bürger müssen animiert werden mitzumachen. Man müsse "die Bevölkerung wach rütteln" und Zeichen setzen mit konkreten Projekten (z.B. Förderverein für Zukunftsenergien). In Weisweil werden 30% des Strombedarf aus eigenen Quellen erzeugt.
Peter Majer, Badenova, beschwor den Dreiklang:
1. Was ist technisch machbar?
2. Was ist wirtschaftlich machbar?
3. Was ist ökologisch machbar?
und stellte die Frage: "Wie wird die Verantwortlichkeit geregelt?"
Dem entgegnet Rudolf Höhn: "Die Energiewende muss von unten kommen!"
Oliver Rein stellte fest: "Als Kommune braucht man eine Strategie." Als großes Betätigungsfeld nannte er die ca. 200 Gebäude, die sich in städtischem Besitz befinden. Deren Sannierung würde allerdings 450000.-€ kosten.
An der anschließenden Diskussion beteiligten sich zahlreiche Besucher.
Um 22 Uhr schloss Thierry Casetou die Veranstaltung und überreichte den Teilnehmern ein kleines Präsent.