BREISACH (kff). Im Namen der Teilnehmer der Mahnwachen in Breisach und Müllheim sowie der Atomkraftgegner aus dem Elsass und der Nordschweiz hat Gustav Rosa, Organisator der Montagsmahnwachen auf dem Breisacher Neutorplatz, Bundeskanzlerin Angela Merkel gebeten, den französischen Präsidenten François Hollande aufzufordern, die sofortige und endgültige Schließung des Kernkraftwerks Fessenheim anzuordnen.
"Es wird endlich Zeit für ein Machtwort"
Die Hiobsbotschaften über immer länger dauernde Pannen und Sicherheitsmeldungen im AKW Fessenheim reißen nicht ab. Sie übertreffen die Befürchtungen der Betroffenen in der Region, heißt es in dem Brief an die Kanzlerin. "Es wird endlich Zeit für ein Machtwort aus Paris – und das kann nur der Präsident persönlich aussprechen", schreibt Rosa an Merkel.
Nach der Katastrophe von Fukushima vor vier Jahren habe die Kanzlerin den Weg der Abkehr von der Atomkraft und den Einstieg in die erneuerbaren Energien eingeschlagen. Der enge Kontakt, den sie zum französischen Präsidenten unterhalte, biete gute Voraussetzungen, Hollande an seine Zusage zu erinnern, das AKW Fessenheim 2016 abzuschalten und ein Umdenken in der französischen Energiepolitik voranzubringen.
Online Kommentare:
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Gustav Rosa: 27. März 2015 - 09:11 Uhr
Bei aller Ehre, aber richtig muss es heißen: "Die Protestbewegung schreibt an Merkel." An dem Schreiben haben viele aktive "Antiatoms" aus dem Dreyeckland mitgewirkt. Es wurde aus Rücksicht auf die dramatischen Ereignisse um den Absturz von Flug 4U9525 zurückgehalten und wird verspätet abgeschickt. Nicht auszudenken welche Folgen die Amokaktion eines Piloten mit Ziel auf ein Atomkraftwerk haben würde...
Jetzt werden Unterstützerunterschriften gesammelt - schriftlich von der Protestbewegung und online über folgende Petition: Frau Angela Merkel: Präsident François Hollande auffordern, das AKW Fessenheim per Dekret sofort abzuschalten!