07. April 2011 - 414
AG Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Klimaschutz: Bundesregierung muss auf ihre Wissenschaftler hören
Zur heutigen Veröffentlichung des neuen Hauptgutachtens "Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag fuer eine Grosse Transformation" des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveraenderungen (WBGU) erklärt der stellvertretende umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Frank Schwabe:
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveraenderungen (WBGU) hat einen wichtigen Debattenbeitrag zur aktuellen Diskussion über die zukünftige Energieversorgung vorgelegt. Er zeigt Wege auf, wie eine klimaverträgliche Lebensweise erreicht werden kann. Zentral sind die Forderungen nach einem Klimaschutzgesetz und der Aufnahme des Klimaschutzes als Staatsziel ins Grundgesetz.
Der WBGU macht zu Recht deutlich, dass anspruchsvoller Klimaschutz gerade auch ohne Atomkraft erreicht wird und dass es falsch wäre, Atomenergie durch fossile Energieträger zu ersetzen.
Dabei beschreibt das Gutachten konkrete Maßnahmen, wie die globale Krise überwunden werden kann. Dies zeigen die Analysen des WGBU in diesem neuen Gutachten. Im Mittelpunkt muss Energieeffizienz und der Ausbau der Erneuerbaren Energien und der hierfür notwendigen Infrastruktur stehen. Der WGBU betont auch, wie wichtig demokratische Teilhabe für die Transformation in ein postfossiles Zeitalter ist. Diesen Rat sollte die Bundesregierung beherzigen. Energiepolitik gehört im Parlament diskutiert und nicht in Hinterzimmern ausgekungelt.
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