MÜLLHEIM/FESSENHEIM (BZ). Das "Aktionsbündnis Fessenheim stilllegen jetzt!" will am Sonntag, 26. Juni, ab 14 Uhr eine Menschenkette um das Fessenheimer Atomkraftwerk herum bilden und ruft deshalb die Bürger dazu auf: "Wir umzingeln das AKW bei Fessenheim: Friedlich, selbstbewusst, gewaltfrei."
Die Reaktorkatastrophe von Fukushima und auch regelmäßige Pannen im AKW Fessenheim zeigten, dass die Atomkraft nicht beherrschbar sei und ein tödliches Risiko berge. Der Protest vieler Menschen zeige als erstes Resultat in Deutschland, dass die Regierenden den Ausstieg aus der Kernkraft beschließen mussten. Dies solle auch den Menschen in Frankreich Mut geben, so das Aktionsbündnis.
Es komme auf die Bürger und ihren Protest an, ob sich die Profitgier der Energiekonzerne durchsetze oder der Anspruch der Menschen auf eine lebenswerte Welt. Wichtig sei nach wie öffentlicher Druck. Nach Fukushima gebe es nur eine Richtung, und die heiße: Alle AKW abschalten – jetzt und endgültig. Auch das in Fessenheim. Damit täten die Menschen auch etwas für die Abrüstung, "denn Energiepolitik ist auch Friedenspolitik". Deshalb fordert das Bündnis das Verbot aller Atomwaffen. Dafür soll am 26. Juni ebenfalls demonstriert werden. Mit einer Menschenkette um das AKW Fessenheim herum sollen die gemeinsamen Forderungen von Menschen aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland zum Ausdruck gebracht werden.
Zum Aktionsbündnis gehören die Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz (AGUS) Markgräflerland, Alsace Nature, Die Grünen, CSFR¸ DGB, Friedensrat Markgräflerland, Die Linke und die SPD.