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16-12-15
Rubrik: Pressebericht, Fessenheim
Grund zur Hoffnung?

Besuch aus Berlin bei der Montagsmahnwache / Fessenheim abschalten


Die Montagsmahnwache in Breisach wurde kürzlich von der Grünen-Bundestagsabgeordneten Kerstin Andreae

Breisach. Zur 242.Montagsmahnwache auf dem Breisacher Neutorplatz vergangene Woche erschien auch MdB Kerstin Andreae um sich mit den Atomkraftgegnern aus der Region zu unterhalten. Seit gut viereinhalb Jahren finden die Montagsmahnwachen statt, bei denen auf die Gefahren der Atomkraft, insbesondere des AKWs Fessenheim aufmerksam gemacht werden soll.

Ihr Vorsitzender Gustav Rosa begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und die Gemeinderäte, die der Einladung gefolgt waren, und bedankte sich bei Kerstin Andreae für ihr Kommen.
Als man damals mit den Mahnwachen begann, lag ein Termin für die Abschaltung des Atomkraftwerks Fessenheim in weiter Ferne und die Gruppe wurde belächelt. Heute zahlt sich ihre Beharrlichkeit aus und es gibt neue Zuversicht, dass der Termin wieder in greifbare Nähe rückt. "Selbstverständlich ist das nicht einzig und allein uns zu verdanken", erklärt Gustav Rosa "aber unser Druck hat sicher mit dazu beigetragen, dass in Freiburg, Stuttgart und Berlin, aber auch in Colmar, Straßburg und Paris die entscheidenden Gespräche stattgefunden haben".
Auch Kerstin Andreae bedankt sich für das Durchhaltevermögen der Mahnwachenden und versichert, dass das Thema in Stuttgart und Berlin durchaus ernst genommen und behandelt würde. Zunehmend verstärkt sich der Eindruck, dass man in Paris ungeduldig wird und die Verzögerung des Abschaltetermins durch den Netzbetreiber missbilligt. Das gebe Grund zur Hoffnung.
Rosa betonte in seiner kurzen Ansprache, dass man nun den Ton ändern und sich auf die Zukunft konzentrieren sollte: "Jetzt brauchen wir Feingefühl und dürfen nicht immer weiter draufhauen. Unsre Botschaft ist angekommen." Das heiße keineswegs, dass der Protest aufhören solle. Parallel dazu möchte er aber gemeinsam mit den Partnern in Frankreich Pläne entwerfen, die dem AKW folgen könnten, um auch der Angst vor möglichwerweise wegfallenden Arbeitsplätzen entgegenzuwirken. Er lädt die Lokalpolitiker dies- und jenseits des Rheins ein, zusammenzukommen und über die vielen Möglichkeiten einer rheinübergreifenden, blühenden Wirtschaftsregion zu sprechen.
Diese Bitte soll auch weiter nach Stuttgart und Berlin geleitet werden, wo ebenfalls fast täglich deutsch-französischer Kontakt stattfindet. Auf jeden Fall aber soll die Zusammenarbeit von Protestbewegung, Bürgern und Politik bestehen bleiben und gepflegt werden, als Musterbeispiel für lebendige Demokratie.
Auch Kerstin Andreae versprach einen weiteren Besuch und freut sich auf dasWiedersehen mit den Mahnwachern.
Die nächste Montagsmahnwache findet am kommenden Montag, 21. Dezember, auf dem Neutorplatz in Breisach statt. Die Teilnehmer freuen sich über weitere Interessierte und informieren diese gern über die aktuelle Situation. Julia Tabori


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