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19-03-15
Rubrik: Pressebericht, Fessenheim
Atomaufsicht

Vorfall im Akw Fessenheim heruntergespielt?


Umstrittener Atommeiler: das Akw Fessenheim. Foto: AFP

Der Rohrbruch im Maschinenraum des Atomkraftwerks Fessenheim im Februar schlägt Wellen: Die französische Atomaufsicht kritisiert das Krisenmanagement des Akw-Betreibers heftig.

Der nun veröffentlichte Kontrollbericht der Atomaufsicht ASN legt nahe, dass der Betreiber Electricitéde France (EdF) den Vorfall vom 28. Februar heruntergespielt habe. Auch der Direktor der Nuklearanlage steht in der Kritik.

"Direktor Rosso ist seiner Aufgabe nicht gerecht geworden." André Hatz
Für Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) "sind die wiederholten Pannen im Kernkraftwerk Fessenheim und die Hinweise auf einen mangelhaften Umgang mit ihnen ein weiteres Argument dafür, den Meiler eher früher als später, spätestens aber, wie von der französischen Regierung versprochen, bis Ende 2016 stillzulegen". Atomkraftkritiker im Elsass und Südbaden werfen der Akw-Leitung Fahrlässigkeit vor und fordern die Absetzung von Direktor Thierry Rosso. Denn wer die Darstellung des Vorfalls von Ende Februar durch den Betreiber mit der Sicht der Inspektoren vergleicht, sucht Übereinstimmungen.

Am Nachmittag des 28. Februar muss Block eins wegen "eines Risses an einer Wasserleitung im nichtnuklearen Bereich" abgeschaltet werden, berichtet die EdF. Gemeldet wurde der Vorfall auf Stufe 0 der internationalen Störfallskala. Block zwei ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Netz. Er ist in der Nacht zuvor heruntergefahren worden, um einen Teil der Brennstäbe auszutauschen.

Wasser gelangte auf elektrische Einrichtungen

Die Atomaufsicht wird in ihrer Schilderung, die man im Internet nachlesen kann, ausführlicher: Der Rohrbruch hat zur Folge, dass sich aus der Leitung, in der ein Druck von 34 Bar herrscht, eine erhebliche Wassermenge ergießt, heißt es. Die Rede ist von "höchstwahrscheinlich mehr als 100 Kubikmetern". Am 5. März erfahren die ASN-Inspekteure bei ihrem Besuch in Fessenheim, der Durchfluss habe im Februar nicht gestoppt werden können, daher die Notabschaltung. Zudem gelangte bei der Überschwemmung Wasser auf elektrische Einrichtungen. Um 18.10 Uhr löste dies im Maschinenraum Alarm aus. Doch zum Erstaunen der Kontrolleure besichtigen sie am 5. März nicht nur die bereits reparierte Bruchstelle. Die Akw-Leitung nimmt die Leitung in Anwesenheit der ASN-Leute wieder in Betrieb – obwohl die Ursache des Rohrbruchs nicht geklärt ist, obwohl die EdF der Aufsicht angekündigt hatte, eine Inbetriebnahme werde noch Wochen dauern.

Noch größer dürfte die Überraschung der Inspekteure gewesen sein, als es nach wenigen Minuten vor ihren Augen zu einem erneuten Vorfall kommt. Im Bericht ist von Vibrationen am selben Rohr die Rede; dann bricht es einen Meter neben der alten Schwachstelle. Der dadurch im Maschinenraum ausgelöste Alarm gibt für das Personal das Zeichen, diesen sofort zu verlassen. Doch nichts geschieht. Die Anwesenden halten die Sirene offenbar für den üblichen monatlichen Probealarm.

"Mängel beim Umgang mit Zwischenfällen"

Die ASN sieht nun "Mängel beim Umgang mit Zwischenfällen". André Hatz, Sprecher der elsässischen Atomkraftgegner von Stop Fessenheim, sagt: "Direktor Rosso ist seiner Aufgabe nicht gerecht geworden", er habe mit der Sicherheit der Bevölkerung und der Angestellten gespielt.

Am 10. März, bei der Sitzung der Überwachungskommission Fessenheim, hatte die Leiterin der ASN-Abteilung Straßburg die heiklen Details vom 28. Februar noch zurückgehalten. Letournel stellte auch am Donnerstag auf Anfrage der BZ klar, dass die ASN keine Notwendigkeit sehe, den Vorfall höher einzustufen. Im April 2014 hatte eine Überschwemmung im nichtnuklearen Bereich des Akw eine elektrische Bedientafel beschädigt und war erst nachträglich auf Niveau 1 hochgestuft worden.

Mehr zum Thema:

Rückblick: Verdächtiges Päckchen in Fessenheim: Sicherheitsalarm ausgelöst (11. März)

Rückblick: Undichte Leitung – Atomkraftwerk Fessenheim steht wieder still (2. März)

Online Kommentare:
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Die veröffentlichten Kommentare geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Maria Traxler: 19. März 2015 - 22:15 Uhr

    Wie lange noch wird hier Russisches Roulette gespielt? Es ist unglaublich, was in Frankreich alles möglich ist. Und wieso kümmert man sich in Deutschland nicht auf höchster Ebene um diesen Chaos-Meiler und die inkompetente Leitung? Wie der Bericht vermuten lässt, verhalten sich die Mitarbeiter so, als wären sie in einer Gummibärchenfabrik und nicht in einem Kernkraftwerk.

    Jede Menge Gerede über Energiewende, aber unsere Regierung ist nicht einmal in der Lage, die französischen Nachbarn zum Einlenken zu bringen.

    Wir zahlen doch sonst auch für alles, zahlen wir halt dafür, dass das Ding sofort vom Netz geht.

Fritz Frey: 19. März 2015 - 22:34 Uhr

    Russisches Roulette ist gut. Hat die Leitung vom Kernkraftwerk Tschernobyl mit ihrem katastrophalen Verhalten eine große Mitschuld am GAU?
    Dann sollten man solche Tüten, die einen doch betagten Meiler nicht mit viel Vorsicht managen, lieber aus der Verantwortung nehmen. Denn Fessenheim ist viel näher als Tschernobyl.

Axel Mayer: 20. März 2015 - 04:50 Uhr

    Der Vorfall zeigt, dass der Widerstand nicht nachlassen darf!

    Große Fessenheim-Demo am 26. April 2015 beim AKW
    Tschernobyl und Fukushima mahnen!

    Programm:

    Sonntag, 26.4.2015 (Tschernobyltag): Treff am AKW zur Großkundgebung

    Anfahrt über Breisach, Neuenburg oder über die neue (kleine) Rheinbrücke bei Hartheim
    Info- und Verpflegungsstände beim Maison de l`Energie

    *ab 11.15 Uhr: Vorprogramm mit Trommeln, Liedern und Musik
    *11.45 Uhr: Begrüßung
    * 12.00 Uhr: Ansprachen von RednerInnen aus F, CH und D
    *13.15 Uhr: Start der LäuferInnen in Richtung Schwarzwald und nach Schönau: "Lauf für das Leben",
    Info: www.von-fessenheim-nach-schoenau.de
    * Danach: Trinationales Kulturprogramm und Ende der Kundgebung

    Mehr Infos & Demo-Aufruf:
    www.bund-rvso.de/fessenheim-demo-aktion.html

    Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer

Michael Riedle: 20. März 2015 - 10:37 Uhr

    Na was soll das, heruntergespielt? Wie kommen wir denn auf so was, und ausserdem wachen wir hier eh erst auf, wenn uns der Schrott um die Ohren fliegt, oder besser auch nicht.@ Maier, Ihr Engagement in Ehren, aber Tempo 30, Crash und eventuell in der Innenstadt gesichtete Jugendliche haben weitaus grösseres Aufregerpotential hier.

Thomas Klein: 20. März 2015 - 10:56 Uhr


    Es handelt sich dabei um potentiellen Massenmord !!!

    Die Verantwortlichen gehören mehrfach lebenslänglich bestraft,
    das AKW Fessenheim umgehend abgeschaltet !
    Die Kostenübernahme bzw. Rückstellung für die notwendige Entsorgung muss ebenfalls umgehend klargestellt und abgesichert werden.

Frank Wanning: 20. März 2015 - 12:11 Uhr

    Leute, was regt Ihr Euch auf? Ich ging mal auf so ein KKW-Treffen in Müllheim, da waren gerade mal 8 Leutchen - keiner unter 40.
    In unserem Landtag liegen Katastrophen-Szenarien, da wird nur von den Kosten gesprochen, die so ein Supergau mal kosten wird; Menschen werden da nicht mal erwähnt.
    Das Leben wird weitergehen im Ländle, in Südbaden, im Markgräflerland, sie werden uns weismachen, daß die Verstrahlung völlig unbedenklich ist. Das Volk wird es glauben. So, wie in Japan.
    Der Mob läßt sich hier doch alles gefallen. Uns geht es gut, gell?

Wolfgang Wehrle: 20. März 2015 - 12:15 Uhr

    Nicht die Leitung vom Kernkraftwerk muss weg, sondern das Kernkraftwerk muss vom Netz und abgebaut werden. Das dauert noch lang genug, nur wäre dann die Gefahr vom Super GAU erst einmal gebannt. Wann begreift die Menschheit (ja, es ist ein globales Problem), dass beim Thema Kernkraft nur vertuscht und vera..... wird? Solange es die Kernkraft gibt, wird dies so sein - egal wieviele Menschleben es kostet und wieviele Regionen atomar verseucht werden. Hauptsache, der Mensch macht Profit und hat seine Atomspielzeuge ....

Hans-Otto Glaser: 20. März 2015 - 12:56 Uhr

    "Und wieso kümmert man sich in Deutschland nicht auf höchster Ebene um diesen Chaos-Meiler und die inkompetente Leitung?"

    Wieso sollte man? Berlin ist doch weit genug weg - und Paris auch.

    Auch bei den "einfachen" Leuten scheint das nicht so wichtig. Da wird lieber jemand beschimpft, wenn er "Neger" sagt.

Thorsten Funk: 20. März 2015 - 20:00 Uhr

    ...wir sollten jedenfalls nicht den Fehler machen, uns lediglich abspeisen zu lassen nach dem Motto: "...wir haben es doch gewusst, aber es läuft eben wie immer...!"

    SICHTBARER Widerstand mit Ausdauer ist gefragt (sagt uns die Erfahrung vergangener Jahrzehnte und in den letzten beiden Jahren war es nicht nur rund um Fessenheim leider zu ruhig, weil eine breit um sich greifende Trägheit zu glauben scheint: "es ist ja schon geschafft")

    Axel Mayer hat zum "Motivationstraining" einen guten "Programmtipp" beigesteuert ;-)

Gustav Rosa: 20. März 2015 - 22:00 Uhr

@Hans-Otto Glaser
    Ein Brief an unsere Bundeskanzlerin ist "in der Mache".

    @Thorsten Funk
    Fehler gut erkannt. Andererseits: Es gibt auch "sichtbaren Widerstand mit Ausdauer" (Demo in Straßburg, ununterbrochene Montagsmahnwachen in Müllheim und Breisach...).

    @ALLE
    Man (frau) kann mitmachen, auch wenn das AKW in Fessenheim ausnahmsweise einmal keine Schlagzeilen macht. Aktuelle Infos beim "Aktionsbündnis Fessenheim stilllegen. Jetzt!" unter fessenheimstop.org und "Mahnwache Breisach" unter spd-breisach.de/index.php

Alberto Mantovani: 20. März 2015 - 22:40 Uhr

    Wieviel tausend Menschen sind in dieser wirtschaftsschwachen Region von ihrem Arbeitsplatz im Kraftwerk abhängig?
    Ich bin öfters da. Die Reaktionen dieser Menschen reicht von Wut bis Witze machen über die Anti-AKW-Demonstranten. Und Angst, was kommt wirtschaftlich nach einer Schliessung.
    Ist dieses verdorbene Nachbarschafts-Verhältnis für die AKW-Gegner akzeptabel?

Stephane LeRoi: 20. März 2015 - 23:09 Uhr

    Die Angst um ihre Arbeit, der Menschen in der Region, wurde schon in diesem Diskussionsfaden ignoriert bzw. totgeredet:

www.badische-zeitung.de/elsass-x2x/fessenheim-mitarbeiter-wollen-gegen-schliessung-protestieren--68487894.html

    Die auf das hypothetische Schreckgespenst GAU Fessenheim fokussierten Zeitgenossen nehmen alles andere, was die Menschen bewegt, offenbar nicht mehr wahr.

    Monsieur Hollande und Frau Merkel wird schon etwas einfallen, um die Landsleute sowohl diesseits als auch jenseits des Rheins bei Laune zu halten.
    Monsieur Hollande weiß sehr wohl, daß seine Untertanen nicht die Vollkasko-Mentalität der Deutschen teilen.
    Tolle Rolle, die die Deutschen in der Europäischen Gemeinschaft innehaben. Griechen-Bashing im großen Stil. Franzosen-Bashing im Kleinen. Schöne neue Zusammengehörigkeit.
    Was nicht passt, wird passend gemacht. Schöner deutscher Spruch. Funktioniert aber nicht mit den mediterranen Völkern und deren Mentalität, zu denen große Teile Frankreichs auch gehören.
    Nicht wahr, Herr Mantovani ?

Martin Nägele: 20. März 2015 - 23:32 Uhr

    Straßenverkehr! Abschalten! Sofort!

    Filmtitel Fassbinder: Angst essen Seele auf.

Thorsten Funk: 21. März 2015 - 00:35 Uhr

    "...Filmtitel Fassbinder: Angst essen Seele auf..."

    ...ach je, Herr Nägele, DIESER alte Schuh wieder! Insofern Sie es noch nicht erkannt haben sollten: es geht hier nicht um (german) "Angst", allenfalls um (Un-)Vernunft bzw. Rechtsübertretung - wenngleich vielen offensichtlich kein anderes Bild mehr einfällt, um die sehr wohl berechtigte Ablehnung eines Handelns über unsere Köpfe und Selbstbestimmung hinweg zu verunglimpfen.
    ...auch der Vergleich mit dem Straßenverkehr hinkt doch sehr: wir alle haben dort unsere weiter reichende eigene Entscheidungsmöglichkeit, in welcher Form wir daran teilnehmen. Durch ein eigenes verantwortliches Verhalten können wir außerdem zumindest für unseren Teil etwas tun, Schaden von anderen und von uns selbst abzuwenden. Eine "Vollkasko" haben wir im Leben selbstverständlich nie. Deshalb alles in einen Topf zu werfen, gleich zu machen, wenn ohne Zustimmung der Bevölkerung Betriebe unterhalten werden, die ganze Landstriche mit einem Schlag und für relativ lange Zeit unbewohnbar machen können, das halte ich doch für eine unangemessen dreiste Gleichmacherei! Ich wundere mich ohnehin, dass nicht ansonsten so agile Juristen oder spätestens Verfassungsgerichte längst befanden: das GEHT in solcher Dimension NICHT!

    "...Die auf das hypothetische Schreckgespenst GAU Fessenheim fokussierten Zeitgenossen nehmen alles andere, was die Menschen bewegt, offenbar nicht mehr wahr..."

    Stephane LeRoi - pardon - aber: dass ich nicht herzhaft lache! Wer nahm denn unsere Interessen bei der Bau-Entscheidung wahr?! Wo war eine legitimierte Mehrheitsabstimmung darüber in der Bevölkerung? Wie sieht es mit den weiterhin nicht wahr genommenen Opfern der "hypothetischen" GAUs vergangener Jahre in den bekannten Beispielen aus. Nehmen SIE wahr, dass die Menschen um Fukushima auch heute nicht in ihre Häuser zurückkehren können?

    "...Die Reaktionen dieser Menschen reicht von Wut bis Witze machen über die Anti-AKW-Demonstranten. Und Angst, was kommt wirtschaftlich nach einer Schliessung. Ist dieses verdorbene Nachbarschafts-Verhältnis für die AKW-Gegner akzeptabel?"

    Herr Mantovani, reden Sie also etwa von einer "french Angst", was "danach" kommt?! Nach einem GAU oder einer Stilllegung? (Wie sich die Dinge gleichen können). Abgesehen davon ist bekannt, dass Arbeitsplätze über Jahrzehnte noch erhalten bleiben, um ein AKW zurückzubauen (deshalb ist Atomstrom unterm Strich ja auch so "billig"). Galgenhumor beiseite: Wenn sich ein Nachbarschafts-Verhältnis allein dadurch "verderben" lässt, dass die einen eben ihren Job behalten wollen und deshalb bereit sind, die anderen einem unverhältnismäßigen Risiko auszusetzen ...so nehme ich wohl oder übel in Kauf festzustellen, dass an diesem Verhältnis IN DIESEM PUNKT dann ohnehin etwas nicht stimmen kann (darüber hinaus hoffentlich schon ;-)

Gustav Rosa: 21. März 2015 - 01:20 Uhr

    "Wieviele tausend Menschen sind in dieser wirtschaftsschwachen Region von ihrem Arbeitsplatz im Kraftwerk abhängig?"
    Gute Frage. Dazu gab es bisher die abenteuerlichsten Zahlen (zwischen 300 und 8000). Hier drei Gegenfragen:
    1. Wie viele Entlassungen stehen an, wenn das AKW abgeschaltet wird?
    2. Wie viele Arbeitsplätze benötigt der Rückbau?
    3. Wie viele neue Arbeitsplätze entstehen beim Umstieg auf erneuerbare Energien?

    Und was das angeblich "verdorbene NachbarschaftsVerhältnis" betrifft: Die AKW-Gegner kommen von beiden Seiten des Rheins, also auch aus dem Elsass. Hier "lebt" die deutsch-französische Freundschaft schon seit Marckolsheim und Wyhl. "Wut und Witze machen über die Anti-AKW-Demonstranten" hat mit Völkerverständigung wenig zu tun. Auch nicht der Versuch gleich das Bild des "Bösen Deutschen" auszupacken. Also bitte keine neuen Feindbilder heraufbeschwören, wo es keine gibt.
    J'aime Fessenheim sans nucléaire !

Hans-Otto Glaser: 21. März 2015 - 08:16 Uhr

    @ Herrn Mantovani, Ihr Zitat: "Und Angst, was kommt wirtschaftlich nach einer Schliessung."

    Ach, wissen Sie Herr Mantovani. Diese Frage erledigt sich automatisch wenn uns das Ding um die Ohren fliegt.
    Dann entstehen neue und brennendere Fragen:
    1. Wohin mit den Toten
    2. Wohin mit den verstrahlten Menschen
    3. Wohin mit den Menschen, die ihre Heimat verlieren (siehe Fukushima)
    4. Und Ihre Frage nach der Wirtschaftlichkeit: Wie wirtschaftlich ist es denn, wenn Hunderttausende von Arbeitnehmern nicht mehr an ihre Arbeitsstellen, diesseits und jenseits des Rheins, zurückkehren können weil die ebenfalls verstrahlt sind?

Irene Schwarz: 21. März 2015 - 09:17 Uhr

    Radioaktivität riecht man nicht,schmeckt man nicht und g a n z wichtig für den "normalen Deutschen" macht keinen offensichtlichen Dreck. Also was solls.
    Über die banalsten Themen regt man sich mehr auf als über eigentliche Bedrohungen. Und natürlich auch politisch so gewollt.
    "Der Mensch erfand die Atombombe,doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren". Einstein. Soviel zur Intelligenz des Menschen.


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