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31-12-15
Rubrik: Pressebericht
Erneuerbare Energien

Stromerzeugung aus Kohle und Gas sinkt auf Tiefpunkt


Solarenergie: Der Boom leidet unter der „Sonnensteuer“. Foto: vege - Fotolia

Eigentlich ist das ja unmöglich, was gerade im Zuge der Energiewende passiert – zumindest, wenn man jenen Glauben schenkt, die es nach landläufiger Meinung wissen müssen: den Stromkonzernen. Schließlich hatte uns doch im Jahr 1993 die geballte Kompetenz von Badenwerk, RWE und Co. in ganzseitigen Anzeigen aufgeklärt: "Regenerative Energien wie Sonne, Wasser oder Wind können auch langfristig nicht mehr als vier Prozent unseres Strombedarfs decken." Merkwürdig nun, dass die Erneuerbaren im Jahr 2015 satte 32 Prozent des hiesigen Strombedarfs gedeckt haben, was nach Adam Riese bekanntlich deutlich mehr ist als vier.

Nach dem gleichen Muster war ein zweiter Spruch oberschlauer Lobbyisten der alten Stromwirtschaft gestrickt: Als Dänemark seinen Strombedarf zu 0,9 Prozent aus Windkraft deckte, verkündete im Jahr 1990 der Informationskreis Kernenergie ohne Scheu in großen Zeitungen: "Eine vergleichbar intensive Nutzung der Windkraft ist in der Bundesrepublik wegen anderer klimatischer Bedingungen nicht möglich."

Nun, die Windkraft erreichte im Jahr 2015 einen Anteil von 13 Prozent. Und selbst wenn man den Atomleuten zugute hält, dass sie damals mit Offshore-Strom nicht unbedingt rechnen konnten, so taugt auch diese Einschränkung nicht als Entschuldigung für gnadenlosen Kleinmut; auch ohne die Anlagen auf See kommt der Wind heute schon auf zweistellige Werte.

Deutlich besser als die "Herren des Lichts" waren stets die Prognosen von der anderen Seite, von Greenpeace oder dem Öko-Institut. Und dennoch haben selbst ambitionierte Vordenker vor 20 Jahren nicht für möglich gehalten, was nun im Jahr 2015 unverkennbar geworden ist: Die Energiewende im Stromsektor hat schon eine beachtliche Wegstrecke geschafft.

Franzosen sitzen öfter im Dunkeln

Ein Blick in die Statistik macht das deutlich, denn gleich in mehreren Monaten gab es positive Entwicklungen: Im Mai zum Beispiel sank die Stromerzeugung aus fossilen Energien in Deutschland auf den niedrigsten Monatswert seit der Fukushima-Atomwende. Im Juli erzeugte die Photovoltaik in einem Monat erstmals so viel Strom, wie alle Atomkraftwerke zusammen. Im November lag die Windkraft erstmals auf Augenhöhe mit der Braunkohle. Und während der jüngsten Sturmtage deckten die Erneuerbaren zeitweise 80 Prozent des deutschen Strombedarfs. Wenn das mal keine guten Nachrichten sind.

Wenngleich man ehrlicherweise einräumen muss, dass es auch Defizite gibt in der Energiewendebilanz. So wurde nach dem Boom in den Jahren 2010 bis 2012 der Sonnenstrom – kaum war er so billig, dass er sich auf manchen Dächern schon ohne Einspeisevergütungen lohnt – von der Politik mit einer Abgabe bestraft; inoffiziell "Sonnensteuer" genannt. Seither dümpelt die Photovoltaik. Und auch die Tatsache, dass trotz des boomenden Ökostroms die Kohlekraftwerke weiter laufen, als hätten sie den Wandel der Zeit nicht mitbekommen (sie drücken ihren Strom nun eben ins Ausland), ist natürlich bitter.

Und doch ist unverkennbar, dass 2015 für die Energiewende ein weiteres erfolgreiches Jahr war. Vor allem, wenn man sich dran erinnert, was die ewigen Miesmacher in den vergangenen Jahren alles verbreiteten: Die Versorgungssicherheit sei in Gefahr, es drohten Netzausfälle. Doch in Wahrheit ist die Stromversorgung in Deutschland weiterhin so sicher, wie fast nirgends auf der Welt. In Frankreich und Großbritannien zum Beispiel sitzen die Haushalte viermal so oft im Dunkeln wie wir. Und 2014 gingen die Ausfallzeiten in Deutschland sogar noch weiter zurück.

Auch die Mär von den unbezahlbaren Strompreisen durch die Erneuerbaren ist längst als solche entlarvt. In den vergangenen beiden Jahren sind die Kilowattstundenpreise weniger stark gestiegen als die Löhne – somit ist Strom relativ gesehen sogar billiger geworden. Und ohnehin ist alle Larmoyanz fehl am Platze, wenn man die Langfristperspektive einnimmt: Gemessen am Lohn ist Strom heute nicht teurer als in den achtziger Jahren. Und damals waren Kohle und Atom noch groß im Geschäft, die angeblichen Billigheimer.

Lassen wir sie also in Zukunft ruhig schwätzen, die Nörgler und Zauderer; zu bedauern sind sie allenfalls ob ihrer Mutlosigkeit. Dazu zählen auch Leute, wie der einstige EU-Energiekommissar, der die Energiewende geradewegs in die "Deindustrialisierung Deutschlands" münden sah. Doch auch dieser Spruch wurde im zu Ende gehenden Jahr 2015 von der Realität furios überrollt – von abermals neuen Rekorden der deutschen Exportwirtschaft. Man muss sich wohl dran gewöhnen, dass der Grünstrom Schwarzmaler hervorbringt. Wobei wir wieder bei der eingangs erwähnten Anzeige mit den maximal möglichen vier Prozent Ökostrom sind. Das war übrigens genau jene Menge, die seinerzeit durch die Wasserkraft gedeckt wurde. Was umgekehrt bedeutet: Der Windkraft und dem Solarstrom gaben "Ihre Stromversorger" – so war die Anzeige damals unterschrieben – nicht ein einziges Prozent am deutschen Strommix. Nicht mal "langfristig".

Heute haben die Firmen den Salat. Die Atom- und Kohlekonzerne pfeifen aus dem letzten Loch, während die angeblich so unfähigen Erneuerbaren von Rekord zu Rekord eilen. Und so schwenken nun auch die Großen um. Sie scheinen zu spüren: Es bringt einfach nichts, sich mit der Realität anzulegen.

 Online Kommentare
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Die veröffentlichten Kommentare geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Werner Adrion: 31. Dezember 2015 - 12:18 Uhr

    Die einfachste Übung der Energiewende ist, Energiewandler aufzustellen, die Investition per Subvention (EEG) amortisieren zu lassen – und sich um die Systemstabilität einen „feuchten Kehricht“ zu kümmern. Die Kunst der Stromerzeugung besteht ohne „Wenn und Aber“, in einer absoluten Ausgewogenheit zwischen Erzeugung und Verbrauch. Den „nationalen“ Anspruch dieser physikalischen Grundlage haben wir schon länger verloren und müssen uns hier auf AKW und Kohlekraftwerke unserer Nachbarn stützen. Unter der Preisgabe eigener konventioneller, regelfähiger Kraftwerke setzen wir uns der Gunst unserer Angrenzer aus, welche unseren unkontrolliert, volatil erzeugten Strom zu Dumpingpreisen - oder sich gar dafür bezahlen lassen, diesen abzunehmen. Zeitweise transferieren wir bis zu 4000 MW via CH nach Italien zu Schleuderpreisen, wohlgemerkt Energie, welche wir vorab mit unserer EEG Zulagen bezahlt haben. Das alles als großen Erfolg zu preisen ist mehr als keck. Gerade die große Masse der kleinen Strombezieher bezahlt die Zeche per Steuern und Umlagen. Von sozialer Ausgewogenheit kann hier kaum die Rede sein. Die geschmähten Konzerne bieten immer noch das, was regenerative nicht einmal ansatzweise können, Systemstabilität und Versorgungssicherheit. Wenn das einmal nicht mehr so wäre, dann gute Nacht Deutschland.

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Berthold Metzler: 31. Dezember 2015 - 13:23 Uhr

    "Die vom Land mit 700 000 Euro geförderte Anlage war erst am 17. Juli feierlich eingeweiht worden." heißt es in einem Bericht über ein kürzlich abgebrochenes Windrad in Rheinland-Pfalz. mobil.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Fluegel-abgerissen-Windrad-in-Lind-ausser-Betrieb-_arid,1401374.html; So stecken wohl in vielen Windrädern zusätzliche Subventionen außer den EEG-Abgaben, die in Bilanzen nicht auftauchen.

    Schlimm verhält es sich mit den Solaranlagen, die in China unter hohem Energieaufwand aus schmutzigem Kohlestrom gefertigt werden. die BZ meldet, dass jährlich etwa eine Million Chinesen an der unsäglichen Luftverschmutzung sterben. Welchen Anteil haben die Exportwirtschaft und "unsere" Solarpanels daran? -
    Auch gibt es Berechnungen, nach denen die energetische Amortisation der Solaranlagen unter Einbeziehung der Montage und Wartung fraglich ist.

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Artur Holzweg: 02. Januar 2016 - 13:40 Uhr

    @ Werner Adrion
    Es lässt sich bestimmt Systemstabilität mit erneuerbaren Energien zu erreichen, ist kompliziert als mit Kohle und Atomkraftwerken jedoch keine Unmöglichkeit.
    In der Tat wird viel Strom ins Ausland exportiert, und wenn wir nicht schnell und gut überlegt ein gutes Systemaufbauen um die Systemstabilität aufbauen, werden wir öfter Strom aus dem Ausland impotieren. Da wir ja recht viele Nachbarn haben, können wir uns aussuchen woher wir den Strom kaufen und machen uns nicht NUR von einem Anbieter abhänig.
    Das wir Strom verkaufen zu Dumpingpreisen liegt wohl am Überangebot am Markt. Wenn die Konzerne sich ausgrechnet haben das es sichereher lohnt den Strom aus ihren Kraftwerken zu Dumpingpreisen zu verkaufen als das Kraftwerk mal auszuschalten ( die Grundlastkraftwerke sind nun mal nicht besonders regelfähig) dann wird das immer wieder passieren.
    Ja eneuerbarer Strom wird mit der EEG-Umlage bezahlt die auch von der großen Masse bezahlt werden. Genau so wie die Steuervergünstigungen und Subventionen für Kern und Kohleenergie. Nur hier wissen wir wieviel genau es sind.

    @ Berthold Metzler

    Dieser Vorfall ist sehr bedauerlich, jedoch handelt es sich um eine Pilotanlage und das Windkraftwerk hat eine andere Bauform als die übliche. Besser ein Totalschaden beim Windkraftwerk als beim Atomkraftwerk!

    Ja viele Solaranlagen die aus China kommen und haben sehr viele schmutztige Kohlekraftwerke und eine Luftverschmutzung die auf der Welt einmalig ist. Jedoch kann man nicht die gesamte Luftverschmutzung Chinas auf Kohlekraftwerke schieben und genaus auch den Energieverbrauch Chinas nur Kohlekraft beschreiben.
    Kanpp 280 000 Menschen sterben in Europa an Luftverschmutztung, wesentlich weniger als in China, aber Europa hat auch weniger Einwohner.
    Wenn man dann die Zahlen vergleicht kommen wir nur etwas besser davon als China.

    Diese Berechnungen möchte ich mir gerne sehen das die energetische Amortisation von Solaranlagen sich nicht rechnet, einschlich Montage und Wartung!

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Werner Adrion: 02. Januar 2016 - 21:30 Uhr

    @Herr Holzweg,
    Wind- und PV - Anlagen sind reine Arbeitserntemaschinen, sie stellen weder Schwungmasse noch Primärregeleistung zur Verfügung. Dadurch wird es zu wesentlich größeren und schwingenderen Frequenzabweichungen im Störfall kommen. (Unterfrequenzproblem, Verschleiß in regelnden Kraftwerken sowie Reduktion der Frequenzstabilität). Was die Lastgradienten konventioneller Kraftwerke betrifft, KKW können 63 MW/min. neue GuD Kraftwerke 38 MW/min., neue Kohlekraftwerke 26 MW/min., alte Kohlekraftwerke 6 MW/min., jeweils nach oben oder nach unten. Außerdem können sie bis auf 50 % der Nennleistung reduzieren, ob das ökologisch oder wirtschaftlich ist sei hier nicht die Frage, aber das ist das Regelverhalten.

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Dieter Neufeld: 03. Januar 2016 - 09:45 Uhr

    Herr Holzweg,

    es liegen 50 bis 60 Anträge zur Verschrottung von Kraftwerken vor. Unsere Behörden verweigern diesen Abbau aus Gründen der Systemrelevanz für die Versorgungsstabilität.

    Diese zum Teil moderne Anlagen erhalten Steuergeld, also zusätzlich zu den planwirtschaftliche überhöhten Strompreisen. Das was hier am Kunden und Steuerzahler vollzogen wird, ist unsoziale Abzocke.

    Herr Holzweg, wenn unsere Vollwirtschaft am "meisten verdient", wenn es bei uns, windstill und schattig ist, dann ist das bezeichnend!

    Da helfen auch die Meldungen ala "die Erneuerbaren eilen von Rekord zu Rekord", wenig. Es feht nur noch die Meldung vom "Energiesieg". Aber kein Wunder, ist doch schon der Begriff "die Erneuerbaren", eine Lüge in diesem Kontext bei Definition!

    Vielleicht können Sie Herr Holzweg eine nachvollziehbare Amortisation von Solaranlagen mit einer ökologischen, ökonomischen und sozialen Bilanz vorlegen!
    Der Europäische Stromerstellungspreis lag bei knapp unter 3 Cent/kWh, viel Spass bei diesem sinnfreien Unterfangen einer „Amortisation“, auch die energetische Betrachtung im Sonnenland Deutschland dieser Anlagen ergibt eine zusätzliche Belastung.
    Da helfen all diese Rekordmeldungen nun mal nicht, da gelten Naturgesetze und deren Botschaft ist klar.

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Christian Wetzel: 03. Januar 2016 - 10:40 Uhr

    Die Frage ist doch nicht ob man mit immensen Subventionen viele Solar- und Windkraftanlagen aufbauen kann - das geht natuerlich und das hat auch nie jemand bestritten. Die Frage ist ob diese Anlagen zusaetzlich fuer unser gutes Gewissen aufgestellt werden oder ob damit wirklich die bisherigen ersetzt werden koennen. Bislang funktioniert das nicht, weil es kaum Stromspeicher gibt. Alle Speicherkraftwerke zusammen haben gerade mal genug Energie um Deutschland 40 Minuten lang zu versorgen. Es laufen also bislang die konventionellen Kraftwerke immer mit und verbrauchen kaum weniger Brennstoff als zuvor - das kann man auch in der CO2 Bilanz Deutschlands ablesen.
    Die einzige relevate Zahl ist doch : Wieviel Resourcen wurden pro nachgefragter kWh verbraucht (dazu zaehlt natuerlich auch der Bau der Anlagen).
    Hier schneidet Deutschland leider sehr schlecht ab. Haette man nur einen Bruchteil der EEG Gelder in die Erneuerung der Kohlekraftwerke gesteckt so haette man deren Effizienz von ca. 30% auf aktuell moegliche 42% angehoben und damit mehr fossile Brennstoffe eingespart als durch alle Wind- und Solaranlagen zusammen.
    Stattdessen berauscht man sich an den Produktionszahlen der Windkraftwerke die leider voellig am Bedarf vorbei produzieren und deren Aufbau alles andere als CO2 neutral ist.

    Und die Kosten sind explodiert. Vor der Energiewende war Deutschland gleichauf mit seinem Nachbarn Frankreich, jetzt zahlen die Franzosen immer noch so viel wie vorher und wir mehr als das Doppelte.

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Berthold Metzler: 03. Januar 2016 - 11:33 Uhr

    Herr Holzweg, hier ein Link zur fraglichen energetischen Amortisation von Solarpanels:
www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/WeWo.140515.Solarstrom.K-Killer.pdf
    Ich bin gspannt, ob das jemand seriös nachrechnen und vielleicht widerlegen kann.
    Zur Luftqualität in chinesischen Ballungszentren: Wenn man die Berichte aus China hört und liest, so erinnert das genau an die Berichte vom europäischen Smog der 50er und 60er Jahre. Die Belastungen mit SO2, Schwermetallen und Ruß waren damals um mehrere Zehnerpotenzen höher. Die stechende Luft einzuatmen war eine Qual; ich habe es 1985 in der CSSR erlebt. Die Luftverpestung war ja mit ein Grund, bei uns die Kernenergie einzuführen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die gegenwärtige europäische Luftqualität sich mit der Chinas vergleichen lässt.

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Eduard Trautmann: 03. Januar 2016 - 18:14 Uhr

    Herr Metzler, hier eine Gegendarstellung (für diesen konkreten Fall bitte Seite 39 anschauen):
www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/veroeffentlichungen-pdf-dateien/studien-und-konzeptpapiere/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf
    ...quasi direkt aus der Nachbarschaft ;)

    P.S.: noch ein Surftip "Erntefaktor", und dabei bedenken dass das Mehr an Energie dann wirklich CO2-frei generiert wird, im Vergleich zu KKW.

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Dieter Neufeld: 04. Januar 2016 - 10:14 Uhr

    Herr Trautmann,
    Ihr Link gibt die Energetische Repro-Zeit für Solaranlagen mit 2 Jahren an, Windkraftwerke mit 2 – 7 Monate. Herr Trautmann das sind extrem unrealistische Werte für Südbaden.

    Herr Trautmann zur Veranschaulichung, industrielle Windkraftlagen (für unseren Schwachwind, 150m Nabenhöhe, ca. 110m Rotordurchmesser 3Mwatt) sind Anlagen mit 5000-7000Tonnen aus energieintensivem Material. Beton, Stahl, Kupfer, Synthetische Kunststoffe, seltene Erden, usw., usw.

    Gerne können Sie uns eine nachvollziehbare Berechnung für Windkraftstandorte in Südbaden angeben, bitte mit und ohne Recycling-Verdummung!
    Denn es gibt Berechnungsbeispiele, da ist die Energiegewinnung während der Verschrottung-/Recyclingphase am höchsten, nicht nur der Energieinhalt der Tonnen von Kupfer lässt grüssen!

    Herr Trautmann, zu Ihrer Information, die Freiburger Windbräute laufen mit etwas über 1000 Stunden bei Nennlast im Jahr, das entspricht einer jährlichen Arbeitszeit mit einer 20 Std-Woche, dass mag sozial gegenüber Maschinen sein, mit Ernte, oder gar Erntefaktor hat das nichts zu tun.

    Das was Sie hier als Gegendarstellung angeben, ist eine Behauptung, aber kein Beleg. Eine Beleg wäre eine konkrete Berechnung für eine definierte Anlage auf dem ebenfalls definierten Standort. Das steht auch in dem von Ihnen verlinktem ISE-Dokument. Bitte geben Sie einen „echten“ Beleg an. Möglichst eine belegbare Anlage in Südbaden. In der „Reakität“, werden Sie bei einem Betrachtungszeitraum von 20 Jahren mit einem negativen Erntefaktor, für diese Anlagen in Südbaden realisieren. Ihre Anlagen stellen eine Belastung dar. Ihr Anlagenvergleich bzgl. CO2 mit KKW ist aufgrund der Realitätsferne nicht nachvollziehbar.
    Ihr angegebenes ISE Dokument empfiehlt sogar die Investition in Stromspeicher, gerne können Sie diese Speicher-Anlage in Ihre „Erntefaktorberechnung“ mit einbeziehen, falls Sie jemals eine nicht propagandistische „Gegendarstellung“ „...quasi direkt aus der Nachbarschaft ;)“ darstellen wollten!

    Herr Trautmann, ich habe mir dieses ca. 90 seitige Dokument angesehen, ich stelle fest, unser Steuersatz ist deutlich zu hoch, wenn wir uns die „Qualität“ eines solchen Steuer geförderten Dokumentes leisten können!

    Herr Trautmann , ich danke im Voraus für eine nachvollziehbare Erntefaktorberechnung (mit/ohne Recycling Betrachtung, belügen kann ich mich selber) für eine definitive Windkraftanlage in Südbaden (ich schlage die Windbräute von Ettenheim vor, wegen der Nachbarschaft ;-) ).


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