Am Freitag wurden die Toiletten angeliefert. Vorher hatten Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Breisach am Rhein die Höhenabschrankung abmontiert und ein Sperrgitter bereit gestellt (Antrag von Lothar). Gustav koordinierte die Aktion vor Ort.
Am Samstag erfolgte die Beschilderung durch den SPD-Ortsverein, indem Hinweise auf Parkmöglichkeiten für PKWs und Fahrräder angebracht wurden (Ismet und Gustav).
Am Sonntag Morgen war der Wettergott nicht auf der Seite der Atomkraftgegner. Dunkle Wolken bedeckten den Himmel. Während die Stände aufgebaut wurden, gab es immer wieder kalte Regenschauer. Absolut keine guten Voraussetzungen für eine Kundgebung!
Die Organisation funktionierte - trotz dieser widrigen Bedingungen - sehr gut. Der Kontakt zur Polizei verlief reibungslos. Planmäßig wurden die Zelte und die Bühne aufgebaut. Werner Mildebrath sorgte für die Beschallung auf dem Kundgebungsplatz. Es zeigte sich ein Mal mehr, dass die Technik, die sich schon zu Wyhler Zeiten bewährt hatte, immer noch voll funktionsfähig war und ihren Zweck erfüllte.
Inzwischen trafen die esrten Kundgebungsteilnehmer ein. Aline Duratti (Stop Fessenheim Colmar) moderierte stimmungsvoll. Mit "Musik aus der Blechdose" begann das Programm kurz vor 11 Uhr. Es wurden alte Protestlieder, die aus der Zeit der großen Wyhler Bewegubg stammten, vorgespielt unter dem Motto: "Mir sin' eifach widr do!"
Für eine angenehme Überraschung sorgte die Jugendgruppe "Dreamteam" aus Breisach. Nachdem Franziska an die Besucher appeliert hat, ihr Girokonto nur bei Banken einzurichten, die keine Kredite an Atomkonzerne geben, legten die beiden Mädchen mit einem selbst verfassten Antiatomrapp los. Das Publikum spendete dem originellen Auftritt großen Beifall.
Pünktlich formierten sich die Reihen und um 11:50 setzte sich die inzwischen auf mehrere Hundert Teilnehmer angewachsenen Menschenmenge in Richtung Rheinbrücke in Bewegung.
Um "fünf nach Zwölf" war die Brücke voll. Mit den französsichen Mitstreitern hatten sich ca. 800 Atomkraftgegener versammelt.
Christiane, Gerold und Theo sangen alte und neue Lieder gegen Kernkraft und für erneuerbare Energien.
Die Reden von Andre Hatz (Stop Fessenheim) und Sebastian Sladek (EW-Schönau) wurden direkt übersetzt von Ines Richter und Aline Duratti. Leider versagte zwischendurch immer wieder die Technik. Der unter der Brücke auf dem Rheindamm postierte Stromgenerator versagte nach mehreren "Stotteren" dann endgültig seinen Dienst. Auslöser der Ausfälle könnte das mutwillige ziehen des Steckers gewesen sein.
Dadurch wurde der Verlauf der Veranstaltung auf der Rheinbrücke erheblich verzögert. Auch verließen vile Teilnehmer frühzeitig die Brücke, auch wegen des eiskalten Windes, der immer wieder in Böen auffrischte.
Mit zweiminütiger Verspätung wurde die Brücke um 13:17 wieder für den Verkehr freigegeben.
Auf dem Kiesplatz ging die Kundgebung dann weiter. Es spielten noch zwei Bands bis die restlichen Teilnehmer langsam das Gelände verließen.
Ab 14 Uhr wurde ein großer Teil des Kiesplatzes als Parkplatz für neu ankommende Besucher des verkaufsoffenen Sonntags in Breisach freigegeben.
Pünktlich um 16 Uhr waren alle Stände abgebaut, der Kiesplatz aufgeräumt (aller Müll eingesammelt), die Beschilderungen wieder entfernt und somit der "Normalzustand" wieder hergestellt.
Alle Auflagen wurden anstandlos erfüllt. Es gab keine erwähnenswerten Zwischenfälle. Die Zusammenarbeit mit der Polizei verlief sowohl auf deutscher, als auch auf französischer Seite völlig reibungslos. Mit insgesamt 800 Teilnehmern (davon 6 vom SPD-Ortsverein) war die Veranstaltung erfolgreich und hoffentlich ein kleiner Schritt weiter in Richtung und Zielsetzung: Fessenheim abschalten!

Für den SPD-Ortsverein - Unterstützer und Mitorganisator - Gustav Rosa
Breisach, den 18.09.2011, 19:15 Uhr