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22-08-12
Rubrik: Pressebericht, Fessenheim, Anti-Atom
Gute Nachricht aus Paris

Dem Ziel ein großes Stück näher / Die Zeichen stehen auf Schließung


Unermüdlich kommen die Anti-Atom-Gegner zu den Mahnwachen in Breisach. Am Montag fand die 70. statt. Foto: nic

Breisach/Paris. Die gute Nachricht aus Paris verbreitete sich wie ein Lauffeuer: Fessenheim soll in ein bis zwei Jahren abgeschaltet und damit eine Energiewende eingeläutet werden. Zwar nennt die französische Regierung noch kein endgültiges Datum, aber zahlreiche Zeichen weisen darauf hin, dass Frankreichs Präsident François Hollande sein Versprechen schneller wahr macht, als ursprünglich angedacht.

Jean-Paul Lacote, Umweltaktivist und Urgestein der Antiatombewegung, überbrachte die Botschaft im Rahmen der SPD Kreisdelegierten Konferenz in Umkirch. Er selbst war in Paris mit dabei und hörte dies aus dem Munde der französischen Energieministerin, Delphine Batho, mit eigenen Ohren. Ebenso hat sie in einem Interview mit der regierungsnahen Zeitung "Libération" die geplante Stilllegung bestätigt. Auch die Schweizer Zeitung "Tages Woche" berichtete bereits darüber. "Die Informationen sind somit nicht aus der Luft gegriffen, sondern haben Hand und Fuß", bestätigte Gustav Rosa, Organisator der Breisacher Mahnwachen. Weitere Anzeichen hierfür sind auch, dass kürzlich Reaktor 2, aufgrund einer Überproduktion an Strom, für rund 14 Tage abgeschaltet wurde. Die Protestbewegung im Dreyeckland ist somit nur noch wenige Schritte vom größten Erfolg seit Wyhl und Marckolsheim entfernt.

Selbstverständlich fahre man mit den Mahnwachen fort, bekräftigt Gustav Rosa, lediglich der Grundgedanke verschiebt sich. "Wir suchen mit den Mitarbeitern und Gewerkschaften das Gespräch, denn wir wollen bei der Suche nach alternativen (Job)Lösungen für die Kraftwerksmitarbeiter aktiv mithelfen", so Atomgegner Rosa weiter. Auf keinen Fall darf die Schließung des AKWs zu Lasten der Belegschaft gehen, vielmehr soll es eine Chance für einen Neuanfang sowie Garantie für langfristige Arbeitsplätze sein. Die Aufgaben würden somit nicht leichter, eher schwerer und hier sei es wichtig, dass die Protestbewegung weiterhin zusammen halte, betonen die Atomgegner aus Breisach.
Für Anfang September ist darüber hinaus ein Treffen politischer Mandatsträger aus der deutschfranzösischen Region in der SPD-Geschäftsstelle des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald in Freiburg angedacht, um die Energiedebatte anzukurbeln und Antworten auf die Frage "Wie geht es jetzt weiter?" zu finden. Nicole Fischer

Weitere Informationen zur Anti-Antomkraft-Bewegung in der Region erhalten Interessierte auch auf der Homepage der SPD in Breisach unter spd-breisach.de.


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