BADENWEILER (BZ). Die Bürgermeister der Region und das Trinationale Atomschutzbündnis (Tras) fordern den französischen Präsidenten François Hollande auf, ein Versprechen bezüglich der Schließung des Kernkraftwerkes Fessenheim zu halten. Die BZ berichtete. Bürgermeister Karl-Eugen Engler in Badenweiler hat nun Antwort genommen. Im Namen Hollandes schreibt Kabinettschef Pierre Besnard.
Engler hatte darum gebeten, dass die französische Regierung noch in diesem Jahr einen Beschluss zur definitiven Schließung des Kernkraftwerkes Fessenheim herbeiführen möge. Wie Kabinettschef Besnard nun mitteilt, hat Präsident Hollande die Bedenken, die bezüglich Fessenheim unterbreitet wurden, mit aller Aufmerksamkeit aufgenommen. Der Präsident sei, wie es im Antwortschreiben heißt, voll engagiert, die Wende von der Kernenergie hin zu ökologischen Energieformen umzusetzen. Dabei soll ein sozialverträgliches und ökologisches Model entwickelt werden. Für den 14./15. September 2012 ist eine Umweltkonferenz einberufen, die sich mit diesem Themenkomplex beschäftigen wird.
Zudem soll eine Diskussion über die Energieentwicklung in Frankreich anstoßen werden, in welche die Betroffenen und alle Bürger eingebunden werden und die letztlich in ein Gesetz zum Übergang der Energiegewinnung/Energiewende einmünden soll. Auch wurde Energieministerin Delphine Batho gebeten, eine nachhaltige Entwicklung zu initiieren, die auch die Badenweiler Intervention in die Prüfung mit einbezieht.