Die Inspektion in Fessenheim ab Oktober 2009 soll drei Monate pro Block dauern und insgesamt 80 Millionen Euro kosten. Zuvor investiert der Stromkonzern Electricité de France (EdF) weitere zehn Millionen, um die Erdbebensicherheit der Anlage zu verbessern. Weil eine kritische Studie zur Erdbebensicherheit von Schweizer Wissenschaftlern vorliegt, gibt auch der Generalrat in Colmar eine Untersuchung in Auftrag. EdF fühlt sich auf der sicheren Seite: Ein starkes Erdbeben in Japan habe im Juli 2007 gezeigt, dass sich ein Konstruktionsprinzip wie es auch für das AKW Fessenheim zugrunde gelegt sei, im Ernstfall bewähre. 2007 haben sich in Fessenheim 46 meldepflichtige Ereignisse zugetragen, davon sieben der Stufe eins gemäß der internationalen Störfallskala. Ereignisse der Stufe eins sind nach Angaben des deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz höchst selten.