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03-04-17
Rubrik: Pressebericht, Fessenheim
Schrottreaktor

Atomkraftwerk Fessenheim bleibt nach Panne weiter abgeschaltet


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Im Akw Fessenheim ist am 1. April der Reaktorblock 1 vorübergehend abgeschaltet worden. Eine Wasserleitung war undicht. Eigentlich sollte der Reaktor schon wieder laufen.

Die Arbeiten im Akw Fessenheim haben offenbar mehr Zeit beansprucht als geplant. Der Reaktor, der in der Nacht zum Samstag abgeschaltet war, hätte ursprünglich am Sonntagabend wieder hochgefahren werden sollen (Hintergrund). Am Montag kündigte der französische Netzbetreiber RTE jedoch an, dass Block 1 erst an diesem Dienstag wieder ans Netz gehen sollte. Die Zeitung Dernières Nouvelles d’Alsace hatte am Wochenende berichtet, am Sekundärkreislauf des Reaktorblocks seien Dutzende Liter Wasser ausgelaufen. Eine genauere Stellungnahme gab die Kraftwerksleitung auf BZ-Anfrage nicht ab.

Die Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich (Grüne) forderte am Montag per Presseerklärung eine sofortige Stilllegung des Kraftwerks – und kritisierte die Informationspolitik des Betreibers EdF. "Verschweigen, vernebeln, verdecken, das scheint die Strategie der EdF zu sein, um von den dramatischen Sicherheitsproblemen im AKW Fessenheim abzulenken", erklärte sie.

Französische Behörden gaben auch keine Antwort auf eine andere Anfrage: Ein Leser hatte auf badische-zeitung.de geschildert, dass er in der Nähe des Kraftwerks Fotos einer aufsteigenden Wasserdampfwolke gemacht hätte und von Polizisten aufgefordert worden war, diese Bilder wieder zu löschen. Seit dem Jahr 2015 gilt in Frankreich ein Ausnahmezustand zur Terrorabwehr. Zum konkreten Fall war von der für Fragen der Sicherheit verantwortlichen Präfektur in Colmar jedoch keine Stellungnahme zu bekommen.

  Online Kommentare:
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Die veröffentlichten Kommentare geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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Gustav Rosa: 03. April 2017 - 21:23 Uhr

Das ist der Anfang vom Ende - und ein weiterer kleiner Hinweis, dass das AKW kurz vor der Stilllegung steht.
Auf unserer Montagsmahnwache heute in Breisach waren auch viele Elsässer dabei. Sie alle berichten: Die Stimmung kippt langsam aber stetig. Auch BM Brender gibt zu, dass es mit der Rentabilität nicht so glänzend bestellt ist, wie bisher immer großprotzig hinausposaunt.
Jetzt erst einmal den Donnerstag abwarten. Parallel dazu über die Zeit nach der atomaren Ära in Fessenheim, im Elsass und im ganzen Dreyeckland nachdenken.

Zu dem Eingreifen der Gendarmerie auf der Rheinzunge: Dort herrscht Zufahrts- und Fotografierverbot. Die betroffenen Touristen haben das auch zugegeben und eingesehen. Damit sollte dieser "Zwischenfall" erledigt sein.

Eine große, zum wiederholten Mal ausgesprochene und bisher unbeachtete Bitte aus der Protestbewegung an alle deutschen Politiker (von Hartheim über Breisach, Landkreis, Stuttgart bis Berlin): Bitte statt fordern und anklagen jetzt endlich konkrete Vorschläge für die Zukunft machen. Unsere Nachbarn sind inzwischen genug belehrt und an den Pranger gestellt worden. Ihre größten Sorgen sind im Augenblick, wie soll es jetzt weiter gehen?

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Wolfgang Philipp: 03. April 2017 - 21:27 Uhr

Die gallische Atommafia namens EdF samt Politik und deren Administration warten, bis der olle Schrotthaufen hochgeht. Dauert wohl nicht mehr so lang.
Alles Verbrecher !
Gut, dass ich mittlerweile 300 km wegwohne...


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