BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD (BZ). Der CDU-Landtagsabgeordnete Patrick Rapp wehrt sich gegen die Vorwürfe der Grünen, dass die CDU bei der Frage der Schließung des Kernkraftwerks Fessenheim zögerlich agiere. "Wir wollen ein schnellstmögliches und dauerhaftes Ende des Kernkraftwerks", so Rapp in einer Pressemitteilung. "Wir müssen aber auch gemeinsam mit den französischen Nachbarn nach Möglichkeiten suchen, um auch Befürwortern des AKW auf französischer Seite das schnelle Ende des ältesten Meilers zu erleichtern."

Über Parteigrenzen hinweg sei man sich in Baden-Württemberg einig, dass das Kernkraftwerk rasch abgeschaltet werden müsse, uneins sei man sich über den Weg, der dazu führe. Die CDU-Landtagsfraktion habe im Rahmen der Plenardebatte Ende Januar in einem Änderungsantrag gefordert, den weiteren Prozess zur Stilllegung des Kernkraftwerks durch die französische Seite konstruktiv mit dem Ziel zu begleiten, gemeinsam auf eine möglichst baldige Stilllegung der Anlage hinzuwirken und auch bei den weiteren Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende in der Grenzregion von Frankreich und Baden-Württemberg an die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit anzuknüpfen. "Im Dialog müssen wir auch Möglichkeiten für grenzüberschreitende Projekte und Förderprogramme aufzeigen und erarbeiten, die es Befürwortern des AKW in Frankreich erleichtern, für ein schnelles Ende des Kernkraftwerks einzutreten", so der CDU-Landtagsabgeordnete.

Online Kommentare:
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Gustav Rosa: 13. Februar 2013 - 08:50 Uhr

    Eine Kehrtwende, die bei vielen "Alt-CDU-lern" noch nicht angekommen zu sein scheint. Trotzdem sind diese neuen Töne aus der einstigen Atompartei zu begrüßen - ist es doch der einzig vernünftige Weg der zum Erfolg führen kann: Das AKW Fessenheim sofort und endgültig abschalten!
    Die Antiatombewegung im Dreyeckland vertritt diese Position schon seit geraumer Zeit - parteiübergreifend. Die Einladung zu einer konstruktiven Zusammenarbeit besteht also auch weiterhin. Gelegenheit zur Kontaktaufnahme und zu Gesprächen gibt es auch bei den Montagsmahnwachen in Müllheim und Breisach.