Breisach. Geduld und Beharrlichkeit sind Tugenden, die man den Montags-Mahnwachern in Breisach ohne Frage zusprechen kann. Bei jeder Witterung, sei es Hitze, Kälte, Schnee, Wind oder Regen, stehen sie auf dem Neutorplatz parat. Sie demonstrieren in friedlicher Absicht für die Abschaltung von Kernkraftwerken – vorrangig des Meilers in Fessenheim. Sowohl mentale als auch aktive Unterstützung ist bei den Mahnwachern stets willkommen. So freuten sich die Teilnehmer um Organisator Gustav Rosa sehr, als der SPD-Bundestagsabgeordnete Gernot Erler am Montag vorbeischaute.
Zuvor demonstrierten einige Breisacher Atomgegner mit rund 50 weiteren Mitstreitern in Colmar anlässlich einer weiteren Sitzung der CLIS (Commission locale d'information et de surveillance) vor der Préfecture Colmar. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer nahm sich dabei die Zeit, um ein paar Worte mit den Demonstranten zu wechseln. Ebenso mischten sich Jean-Paul Lacote, Claude Ledergerber sowie Michel Habig, Président de la CLIS, unter das Volk.
Um 18 Uhr startete dann die 126. Mahnwache auf dem Neutorplatz in Breisach. Gernot Erler war von Anfang an dabei, ließ mit sich diskutieren, stand Rede und Antwort. Auch ging Erler auf die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter des AKWs in Fessenheim ein. Im Anschluss daran nutzten die Mahnwacher die Möglichkeit, Gernot Erler weitere Fragen zu stellen. (nic)

Die 127. Mahnwache findet am Montag, 23. September, um 18 Uhr auf dem Neutorplatz in Breisach statt.