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20-02-18
Rubrik: Pressebericht, Fessenheim
Streik im Akw Fessenheim

EdF berät über Abfindungen.

FESSENHEIM (bnü). Das Akw Fessenheim wird seit Montag bestreikt. Beschäftigte errichteten am Zugang Barrieren und kündigten nach Berichten regionaler Medien eine Fortsetzung der Aktionen bis Mittwoch an. Nach Angaben der Akw-Leitung sollen sich etwa 80 der 750 Beschäftigten dem Streik angeschlossen haben. Sie wollen anlässlich einer Sitzung am Dienstag in Paris Druck machen. Ihr Arbeitgeber, der Stromkonzern Electricité de France (EdF), wird dort über die Zukunft der Belegschaft in Fessenheim beraten. Dabei werde über die Abfindungen und finanziellen Hilfen verhandelt, welche die Beschäftigten im Rahmen der Stilllegung des Akw erhalten, die für spätestens Anfang 2019 geplant ist. So will es die französische Regierung, die sich mit dem Betreiber prinzipiell geeinigt hat. Nur nach einer Stilllegung von Fessenheim darf EdF einen neuen Reaktor im nordfranzösischen Flamanville in Betrieb nehmen. Die Produktion von Block 1 soll unterdessen gedrosselt worden sein. Block 2 ist seit Juni 2016 außer Betrieb.

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  Online Kommentare:
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Gustav Rosa: 20. Feb 2018 - 01:10 Uhr

Gewerkschaft und Politik haben früher immer von von mehreren Tausend Beschäftigten gesprochen. Jetzt reichen 80 Beschäftigte um das AKW lahmzulegen?!

Atomkraftgegner aus dem Elsass haben vorgerechnet, dass der Umsatz des letzten Jahres (129 Mio Euro) gerade einmal die Auslagen für die beauftragten Subunternehmen (128 Mio Euro) deckt. Den Rest an Unkosten und Auslagen (und natürlich auch die Streikkosten) bezahlt der französische Steuerzahler. Eine weitere Bestätigung dafür, dass der Finanzexperten Macron es ernst meint, das unrentable Atomkraftwerk stilllegen zu lassen.


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