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09-12-15
Rubrik: Pressebericht, Fessenheim
"Beharrlichkeit zeigt Wirkung"

An der 242. Montagsmahnwache in Breisach nahm auch Kerstin Andreae, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, teil.


Seit viereinhalb Jahren finden in Breisach montags Mahnwachen gegen das Atomkraftwerk Fessenheim statt. Die Bundestagsabgeordnete Kerstin Andreae (Vierte von rechts) nahm die 242. Mahnwache zum Anlass, dem Mitinitiator Gustav Rosa (Zweiter von rechts ) zu seinem Durchhaltevermögen zu gratulieren. Foto: Jochen Voigt

BREISACH. Zur 242. Montagsmahnwache war auch Kerstin Andreae, Bundestagsabgeordnete der Grünen aus Freiburg auf den Breisacher Neutorplatz gekommen. Sie informierte, dass es neue Gutachten zu dem elsässischen Atommeiler in Fessenheim gäbe.
Zunächst berichtete der Initiator der Mahnwachen gegen Atomkraftwerke, Gustav Rosa, über den Erfolg der Demonstrationen. Vor viereinhalb Jahren habe der Abschalttermin für das Akw Fessenheim noch in weiter Ferne gelegen. Heute zeige sich, dass die Beharrlichkeit und das Ausdauervermögen nicht wirkungslos geblieben seien. Auch die enge Zusammenarbeit mit den französischen Nachbarn habe dazu beigetragen, dass die Stimmung sich ändere. Erste Anzeichen ließen daraufhin deuten, dass der Abschalttermin in greifbare Nähe rücke.

"In der jetzigen Situation ist es vorrangig und wichtig", so Rosa weiter, "unseren französischen Nachbarn ihre Ängste vor Arbeitsplatz- und Wohlstandsverlust zu nehmen". Hier müsse die Politik einsetzen, deshalb sei die Einladung zu dieser Veranstaltung auch an den Bürgermeister und die Stadträte in Breisach versandt worden.

Rosa erläuterte, dass auch nach Abschaltung das Akw Fessenheim für die ersten Jahre eine Bedrohung für die Bevölkerung bleibe, deshalb sollen die Demonstrationen weiterhin stattfinden. Kerstin Andreae gratulierte den Demonstranten zu ihrer 242. Mahnwache. Insbesondere lobte sie Rosa für seine kontinuierliche Arbeit. Sie warnte vor den erstarkten Rechtspopulisten, ihnen dürfe man "keinen Meter" einräumen. Jedes einzelne abgeschaltete Kernkraftwerk sei gut. Fessenheim müsse so schnell wie möglich abgeschaltet werden, es bestünden Gefahren durch Erdbeben und Überschwemmungen.

Der Druck müsse aufrechterhalten bleiben. Sie verstehe die Sorgen um die Arbeitsplätze und um Existenzen, sagte Andreae. "Aber wir haben inzwischen Erfahrungen mit dem Abbau der Akw und mit den alternativen Energien", so die Politikerin. Andreae wies außerdem darauf hin, dass es zum AKW Fessenheim neue Gutachten gäbe.


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