STRASSBURG (dpa/BZ). Das Atomkraftwerk Fessenheim wird vielleicht doch nicht wie geplant bis Ende 2016 vom Netz genommen. Die französische Umwelt- und Energieministerin Ségolène Royal wisse noch nicht, welche Reaktoren im Rahmen der Energiewende abgeschaltet würden, schrieb die Straßburger Tageszeitung DNA. Wenn das Akw Flamanville am Ärmelkanal 2016 den Betrieb aufnehme, müssten zwei andere Reaktoren vom Netz gehen, sagte die Ministerin. "Normalerweise sollte das Fessenheim sein." Die Nationalversammlung berät von diesem Mittwoch an in Paris über das Gesetz zur Energiewende. Die Schließung von Fessenheim steht jedoch nicht im Gesetz. Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) sagte, dies würde Ankündigungen von Staatspräsident Hollande widersprechen, und forderte von Frankreich eine verlässliche Atompolitik.
Hier der Originalbericht: http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/fessenheim-als-wackelkandidat--92010882.html