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11-08-12
Rubrik: Pressebericht, Fessenheim, Anti-Atom
Fessenheim vom Netz mangels Strombedarf

Elsass

FESSENHEIM (bnü). Block zwei des Atomkraftwerks Fessenheim steht seit knapp einer Woche still – nicht wegen eines Schadens, sondern weil Betreiber Electricité de France den Strom nicht braucht. "Es kommt regelmäßig vor, dass wir einen Reaktor auf Anweisung unserer Direktion kurzzeitig vom Netz nehmen, um die Produktion dem Bedarf anzupassen", sagte ein Sprecher des AKW am Freitag. Bei hohen Temperaturen sei dieser Vorgang nicht ungewöhnlich, erstrecke sich meist jedoch nur auf ein oder zwei Tage. Unabhängige Wissenschaftler hatten erklärt, Temperaturschwankungen durch das Hoch- und Herunterfahren der Reaktoren würden die Bausubstanz ermüden und möglicherweise die Sicherheit des AKW beeinträchtigen.

Quelle: http://www.badische-zeitung.de/elsass-x2x/fessenheim-vom-netz-mangels-strombedarf--63067029.html

Online Kommentare:

Gustav Rosa, 11. August 2012 - 12:02 Uhr

Nach jahrzehntelangen Hiobsbotschaften über Pannen und Zwischenfälle häufen sich in letzter Zeit die "Guten Nachrichten" bezüglich des AKWs in Fessenheim.
Die hier genannte Abschaltung ist schon seit einer Woche auf der Homepage der EdF nachzulesen. Paris beantwortet Briefe von badischen Bürgermeistern. Von dort kommen auch Nachrichten von höchster Regierungsebene, die von einem Abschalten in den nächsten ein bis zwei Jahren berichten.
Auch auf lokaler Ebene bestehen enge Kontakte, die daran arbeiten, den Ausstieg und Umstieg in Fessenheim vorzubereiten.
Wir stehen zwar noch am Anfang dieses neuen Weges, aber die Richtung "Abschalten" wird immer deutlicher erkennbar!

Elly Brodhag, 11. August 2012 - 13:38 Uhr

    Deswegen: ABSCHALTEN - JETZT!

Jürgen Hönig, 12. August 2012 - 10:38 Uhr

Eine solche gute Nachricht sollte eigentlich in Gross auf der ersten Seite stehen...

    Ich bin jedoch der Ansicht, dass eigentlich kein Abriss des ganzen Kraftwerk-Komplexes betrieben werden sollte. Vielmehr ergeben sich zwei Optionen - beide allerdings unter Stillegung des nuklearen Teiles:

    1.
    Weiterbetrieb des elektrotechnischen Teiles alleine als Phasenschieber zur Netzstabilisierung, so wie das z. B. im Kraftwerk Biblis durchgeführt wird. Nachzulesen ist das durch den Suchbegriff "Phasenschieber Biblis".

    2.
    Hinzunahme des thermischen Komplexes: der Dampf für die Turbinen kann statt durch Atomreaktionen auch durch Gas bereitgestellt werden. In einer ersten Stufe der Realisierung kann klassisches Erdgas zum Betrieb eingesetzt werden, in einer zweiten Stufe stelle ich mir vor, aus Überschuss-Wind-/Photivoltaik-Energie erzeugtes Gas (methanisierter Wasserstoff nach dem Sabatier-Prozess) einzusetzen.

    Beide Optionen beinhalten Nutzung vorhandener Infrastruktur - das heisst Bauten und Geräte am Ort sowie vor Allem Know-How und Motivation der Leute rund um das Kraftwerk Fessenheim.

Gustav Rosa, 12. August 2012 - 16:17 Uhr

    @Jürgen Hönig: Es soll diesbezüglich schon Überlegungen geben. Auch ein neues Werk für Zulieferung für die Windenergie könnte möglich sein. Die Produkte dann per Schiff den Rhein hinab bis zur Küste...
    Noch ist alles mit großer Vorsicht zu genießen. Die Richtung stimmt - die Entscheidung ist noch lange nicht gefallen. Darum lieber noch keine großen Schlagzeilen.
    Auch auf die Protestbewegung kommen jetzt neue Aufgaben hinzu: Dialog und Zusammenarbeit, Abschalten und Umschalten! Damit über 10-Jahres-Verlängerung nie wieder gesprochen wird!


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