BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD. "Wir alle sind Kinder des Rheins." Es sind die vielen Gemeinsamkeiten und die große Chance dort, wo es Unterschiede gibt, voneinander zu lernen, auf die Eric Straumann, Präsident des Departementrats Oberelsass und Abgeordneter für das Oberelsass in der französischen Nationalversammlung, setzt. In seinem Festvortrag beim 59. deutsch-französischen Bürgermeistertreffen in Breisach aber spricht der konservative Politiker nicht nur von Fluss und Freundschaft, sondern auch von Fessenheim und Flüchtlingen.
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Fessenheim wird schließen – "aber nicht 2017". Es brauche Zeit, so Straumanns, um die Energiewende vorzubereiten und die Region Fessenheim wirtschaftlich neu aufzustellen. Das AKW werde regelmäßig gewartet und von der unabhängigen französischen Atombehörde überwacht. Erst vor wenigen Jahren seinen über 20 Millionen Euro in Sicherheit und Technik investiert worden.

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Online Kommentare:
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Wolfgang Stockbauer: 03. September 2015 - 07:29 Uhr

    "Fessenheim wird schließen – aber nicht 2017"
    Endlich eine klare Ansage von einem Politiker, der offensichtlich nicht auf Wählerstimmen angewiesen ist. Und daß die größtmögliche Sicherheit gewährleistet wird, habe ich schon immer so gesehen. Aber wo blieb eigentlich der vor kurzem noch zu lesende große Aufschrei der Damen und Herren Bürgermeister? Wohl doch wieder nur viel heiße Luft, oder? Deshalb immer vorher gut überlegen, was einem gutnachbarlichen Verhältnis dienlich ist. Sonst wird man halt unglaubwürdig. Oder wollte man einfach die gute Stimmung bei Wein, Wein und Gesang nicht stören...

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Gustav Rosa: 03. September 2015 - 09:53 Uhr

    Zu früh gejubelt, Herr Stockbauer. Dem "große Aufschrei der Damen und Herren Bürgermeister" hat sich der leise Aufschrei der Protestbewegung angeschlossen. Leider haben Sie die Anschlussszenen am Montagabend verpasst. Hier ein Auszug von unserem Kurzbericht:

    ... Im Anschluss an die Mahnwache besuchten wir das Weinfest in Breisach. Dort trafen wir auf prominente Lokalpolitiker aus Südbaden und dem Elsass. Denis und Lucien ließen es sich nicht nehmen, die Herren Brender und Straumann (Aussprache Strohmahn) - beide überzeugte Atomkraftbefürworter - "in die Mangel" zu nehmen und ihnen ein Mal mehr unsere Forderung "Abschalten!" vorzutragen - ein kleiner verbaler innerfranzösischer Disput. Anschließend wurde die Völkerverständigung und die deutsch-französische Freundschaft bei Essen und gutem Wein ungestört weiter geFESTigt.
    Anmerkung: Bitte die Aufkleber beachten: "MON ELU est-il «PERROQUET» du  lobby nucléaire ???"   

Der ganze Bericht mit Fotos auf http://spd-breisach.de/index.php?id=983