474. Montagsdemo in Breisach.
Bei 24° C kamen 16 namentlich bekannte Atomkraftgegner aus Breisach, Merdingen, Gottenheim, Umkirch, Freiburg-Hochdorf, Freiburg, Bollschweil, Endingen, Rustenhardt und Widensolen (2 x SPD, 2 x ULB, 4 x Elsass) via Skype zur Videokonferenz zusammen.
Inzwischen funktioniert die Technik ohne große Schwierigkeiten. Auch die Disziplin klappt sehr gut. Anfangs dauert es ein bisschen, bis alle "angekommen" sind. Telefonisch entschuldigt haben sich Suzy, Carmen und Karlheinz, sowie Elisabeth und Dieter.
Denis lobte noch ein Mal den Ausgang der Zerwürfnisse über die Forderung des Neubaus einer Lagerhalle auf dem Gelände des Atomkraftwerks in Fessenheim. Dies thematisierte auch Gustav in seiner Ansprache. Er informierte auch, dass der Neutorplatz in Breisach wieder als Standort für die kommenden Montagsmahnwachen freigegeben wurde. Probleme bereiten nur die Grenzübertritte unserer Mitstreiter aus dem Elsass, die zwar möglich aber unter Umständen nicht ganz legal sein dürften.
Knuth berichtete über die Sprengung der beiden Kühltürme des Atomkraftwerks in Philipsburg, die zwar an einem geheim gehaltenen Termin, aber dann doch von den wichtigsten TV-Sendern gefilmt und ausgestrahlt wurde.
Intensiv diskutiert wurde auch der Vorschlag von André, am Samstag, 4.07.2020, an den beiden Kreisverkehren auf beiden Seite der Rheinbrücke mit ein paar Aktivisten auf die neue, atomkraftfreie Zukunft in unserer Region hinzuweisen. So könnte mit wenig Aufwand eine weithin sichtbares Zeichen gesetzt werden. Jetzt muss noch bei den Behörden eine Genehmigung beantragt werden.
Ein weiterer Vorschlag von Lucien stieß auf einstimmige Zustimmung: Nachdem auch Reaktor II endgültig abgeschaltet worden ist sollen Atomkraftgegner aus dem Elsass Bürgermeister Oliver Rein einen Präsent überreichen und sich für die tatkräftige Unterstützung auf der Lokalpolitischen Ebene bedanken. Carola schlägt dafür die 482. Mahnwache am 6.07.2020 vor. Der Vorschlag von Gustav, dass deutsche Atomkraftgegner sich im Gegenzug bei Brigitte Klinkert bedanken, kommt nicht so gut an. Vielleicht gelingt es, beide Aktionen zu bündeln - aber darüber muss noch gesprochen werden.
Zum Abschluss warb Gustav noch einmal für die Idee, bis zum ersten Juliwochende digitale Beiträge von allen Gruppen, Gruppierungen, Organisationen, politischen Parteien und Künstlern zu erstellen, und diese dann in den neuen Medien zu veröffentlichen. Da die erste endgültige Stillegung eines Atomkraftwerks in Frankreich auch ein großes Medieninteresse bewirken wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass der deutsch-französische Sender ARTE dies als Anlass nimmt, Thementage zu veranstalten und Teile dieser Beiträge zu senden.
Ulrike will das bei der nächsten Sitzung von Fukushima Nie Vergessen ansprechen, Ossi im Kreisvorstand der SPD Breisgau-Hochschwarzwald und Denis will das Projekt den Künstlern vorstellen. Zusagen gibt es aus dem Umweltministerium in Berlin, von Zweierpasch und weiteren Künstlern.
Unsere nächste Mahnwache findet am 25.05.2020 von 18 bis 19 Uhr wieder auf dem Neutorplatz statt.
Text und Fotos: Gustav Rosa - SPD-Breisach und Irmgard Orthmayr - privat