Den Jahrestag der atomaren Katastrophe von Tschernobyl hat Greenpeace zum Anlass genommen um eine Aktionstour durch Europa zu starten. Der weltweit bekannte und berühmte Zweimaster "Beluga II" kreuzte um 11 Uhr auf dem Rheinseitenkanal vor dem AKW Fessenheim und nahm anschließend Kurs auf Basel.
Eine Handvoll Aktivisten aus dem Dreyeckland hatten sich auf der Rheininsel eingefunden um das Schiff zu begrüßen. Leider hatten deutsche und französische Polizei das Gebiet weiträumig abgesperrt, so dass nur ein Blick aus großer Ferne möglich war. So fuhren wir nach Süden und fanden ein paar km stromaufwärts eine Stelle, an der wir den Rheindamm erklimmen konnten. Auch hier wieder massive Polizeipräsenz.
Gegen 12 Uhr kam dann die Beluga II. Greenpeace hatte auch zwei Schlauchboote zu Wasser gelassen und ein großes Banner zwischen den Masten aufgespannt. Farbe und Text erinnerten stark an die Besetzung der Reaktorblöcke vor wenigen Wochen. In knapper Entfernung folgte ein Polizeischnellboot.
Unsere Schlachtrufe: "Abschalten!" und "Fermons Fessenheim !" wurden von der Besatzung mit Jubel entgegengenommen. Greenpeace freute sich über diesen herzlichen Empfang und richtete ein paar Dankesworte an uns. Wir verabschiedeten uns mit dem Versprechen, am Dienstagnachmittag, dem 6. Mai 2104, die Beluga II in Breisach wiederzusehen. Dann wird das Schiff im Ausflugshafen anlegen und den ganzen Nachmittag über die Möglichkeit zur Besichtigung bieten.
Text und Fotos: Gustav Rosa ::: SPD-Breisach + Irmgard Orthmayr + Susanne W.