Geplant war diese Bootstour schon für den 26.04.2015. Sie sollte im Anschluss an die Großdemo anlässlich des Jahrestages der atomaren Katastrophe von Tschernobyl vor den Toren des AKWs Fessenheim starten. Wegen technischen Problemen musste diese Aktion verschoben werden.
Heute war es nun so weit. Der Auftakt fand auf dem Rathausplatz in Freiburg statt. Hier Infos zur Kundgebung um 11 Uhr: http://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/fessenheim-akw-aktionstag-fr/fessenheim2fr-rathausplatz150815/
Pünktlich um 14 Uhr startete in Breisach ein Motorboot mit drei Mann Besatzung und transportiert symbolisch die atomare Verseuchung, die im Falle eines Gaus im AKW Fessenheim entsteht, rheinabwärts bis zur Nordsee. Weitere Aktionen sind in Straßburg, Köln und anderen Rheinhäfen vorgesehen.
Der Freiburger Verein "Fukushima nie vergessen", gleichzeitig Organisator und Mitglieder der "Mahnwache Breisach" als Unterstützer verabschiedeten das Boot vor den Anlegerstegen der Ausflugsschiffe am Rheinufer in Breisach. Auf einem Schlauchboot überbrachten die Aktivisten Banner, Verpflegung und einen Strauß Sonnenblumen für die lange Reise stromabwärts.
Gustav Rosa hielt eine kleine Ansprache und schloss mit einem kurzen Gedicht. Dann begab sich das Boot auf die Reise.
Mit leichter Verspätung traf Michael Ernst vor Ort ein. Er verlas die Petition an Präsident Hollande. Anschließend gab es ein kleines musikalisches Intermezzo, in das viele der anwesenden Besucher mit einstimmten.
Während der Aufbauarbeiten hielt ein Streifenwagen der Polizei kurz an. Die beiden jungen Beamten nahmen Kontakt zu den Organisatoren auf. Es wurde Zusammenarbeit und im Notfall Unterstützung vereinbart, was allerdings - Dank des reibungslosen Ablaufs - nicht erforderlich war.
Text und Fotos: Gustav Rosa ::: SPD-Breisach
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