Anlässlich des 31-ten Jahrestages der atomaren Katastrophe von Tschernobyl hat der Verein "Fukushima nie vergessen" Alexandr Kozmenko nach Freiburg eingeladen. 91 Besucher waren in den Hörsaal 1221 im KG 1 der Uni Freiburg gekommen, darunter auch viele junge Leute.
Michael begrüßte die Anwesenden und stellte Aleksandr Kozmenko kurz vor. Dieser begann seinen Vortrag mit einem großen Dankeschön an die Antiatom-Protestbewegung. Das gibt den verbliebenen Opfern und Leidtragenden wieder Auftrieb und Kraft weiter zu machen.
Anschließend erzählte Aleksandr über die Ereignisse aus dem Frühjahr 1986, so wie er sie persönlich erlebt hat. So erhielten die Anwesenden einen Überblick über das Chaos, das in den ersten Tagen dort geherrscht hat. Sowohl technisch als auch organisatorisch waren alle überfordert. Dazu kam die Vertuschungspolitik: Niemand wusste genau über die Gefahren und über das Ausmaß der Strahlung Bescheid. Eingesetzt wurden überwiegend militärische Einheiten, die anfangs unkoordiniert und teils willkürlich operierten.
Auch die Zivilbevölkerung wurde kaum und wenn, dann verspätet und unvollständig informiert. So wurde offen zur Maiparade aufgerufen, obwohl sehr hohe Strahlungswerte bestanden. Sicherheitszonen und Evakuierungen wurden viel zu spät angefordert und durchgeführt.
Aleksandr selber gelang es, Dank seines hohen Dienstgrades, Flugtickets für seine Frau und die Kinder zu organisieren, so dass die Familie nach Ostsibirien "flüchten" konnte. Über Tage hinweg waren alle Bahnkarten ausverkauft.
Am Ende des Vortrags überreichte
... weitere Einzelheiten werden nachgereicht ...
Text und Fotos: Gustav Rosa ::: SPD-Breisach