Heute stand wieder eine Sitzung der CLIS an. Brisant war die durchgesickerte Nachricht, dass im AKW Fessenheim zurzeit fieberhaft daran gearbeitet wird, damit der seit fast zwei Jahren abgeschaltete Reaktorblock 2 im Januar 2018 wieder für ein paar Monate hochgefahren werden soll. Dagegen sträuben sich nicht nur die Atomkraftgegner.
Auch im Regierungpräsidium Freiburg besteht wenig Verständnis für diese Aktion. So bleibt zu hoffen, dass Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer die Einwände der deutschen Seite wirksam artikulieren wird.
Kaum vorstellbar das Szenario, dass im Falle des Wiederhochfahrens der Katastrophenschutz - ähnlich wie vor ein paar Monaten in Aachen - aktiviert werden muss: Mit Verteilen von Jodtabletten und allen weiteren Schritten die nötig sind, um die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren. Bleibt die Frage, wer in diesem Fall für die Kosten aufkommt? Wohl kaum die Verursacher - wohl eher der Steuerzahler. Und das alles damit der Atomstrom auch weiterhin billig verkauft werden kann.
Trotz des richtig ungemütlichen Wetters waren Mahnwacher aus Freiburg, Breisach und Müllheim zur Unterstützung der französischen Mitstreiter nach Colmar gereist. Die Kundgebung am Hintereingang der Prèfecture verlief wie immer friedlich und ohne Zwischenfälle.
Über den Verlauf der Sitzung werden wir zu einem späteren Zeitpunkt hier an dieser Stelle informieren...
Text: Gustav Rosa ::: SPD-Breisach und Fotos: Anne Meier :::: privat