342. Montagsdemo in Breisach als Parallelaktion zu der Antiatomkundgebung in Müllheim.
Bei schon fast frostigen 3° C kamen 28 namentlich bekannte Atomkraftgegner aus Breisach, Wyhl, March, Umkirch, Freiburg Hochdorf, Freiburg, Rustenhardt, Fessenheim, Heiteren, Widensolen und Cluj (4 x SPD, 3 x ULB, 5 x Elsass) auf den Neutorplatz.
Madeleine und Lucien erzählten, dass der Abgeordnete Schellenberger, der Nachfolger von Sordi, Umweltminister Hulot im Parlament in Paris angesprochen und behauptet habe, dass das Abschalten des Atomkraftwerks Fessenheim Schwachsinn wäre und dabei die altbekannten Totschlagargumente Arbeitsplätze und Energieversorgung als Begründung vorgelegt hat. Hulot habe darauf keine Antwort gegeben.
In seiner Ansprache thematisierte Gustav den Vorfall im AKW Fessenheim, wo die Leistung von Reaktorblock 1 innerhalb einer Stunde abrupt herunter und dann wieder hochgefahren wurde und die Briefe an die Präsidenten Macron und Steinmeier.
Knuth berichtete von der Großdemo in Bonn. Er war in einem der zwei Busse aus Freiburg mitgefahren. Nach anfänglich bescheidener Präsenz ist die Zahl der Mitstreiter dann aber stetig angewachsen und letztendlich sogar die Erwartungen der Organisatoren übertroffen. Es gab viele beeindruckende Reden.
Aus München kam die Nachricht, dass ein Bürgerbegehren eingereicht werden soll, in dem der sofortige Ausstieg aus der Kohleenergie gefordert wird.
Währenddessen will die FDP an dieser schmutzigen und umweltzerstörenden Form der Energieerzeugung bis in die 2030-ger Jahre festhalten.
Lucien erzählte von der Solar Raicing Tour im fernen Australien, an der er teilgenommen hat. Dazu zeigt er Hochglanzfotos die beeindruckende Rennboliden zeigen. Alle Antriebe erfolgten über Solarzellen. Maximal war eine Fläche von 3.5 m² zugelassen.
In Australien erfahren die erneuerbaren Energien einen richtigen Boom. Trotzdem soll auch weiterhin an den fossilen Energieträgern festgehalten werden. Die Urbevölkerung hat aber den Stopp des Uranabbaus erreicht.
Ilse berichtet, dass Opel ein Elektroauto entwickelt habe, dass 700 km Reichweite erreicht. Allerdings soll es nicht produziert werden, weil die zu erwartenden Gewinnmargen zu gering erscheinen.
Des weiteren wartet Ilse immer noch auf Antworten auf ihre Schreiben an das RP, die Feuerwehr March und an die Badische Zeitung, in der sie Antworten auf das abrupte Runter und Wiederhochfahren von Reaktor 1 im AKW Fessenheim verlangt.
Des weiteren hat Ilse festgestellt, dass inzwischen auf der Internetseite des Regierungspräsidiums alle Ansprechpartner "verschwunden" sind.
Ute weist auf einen Bericht im letzten Der Sonntag hin, wo beschrieben wird, wie der zukünftige Antrieb der Automobile mit Hilfe der Brennstoffzellentechnik realisiert werden könnte.
Im Anschluss an die 342. Mahnwache gingen 12 von uns noch in die Pizzeria Ararat und diskutieretn angeregt weiter.
Unsere nächste Mahnwache findet am 13.11.2017 statt.
Text und Fotos: Gustav Rosa - SPD-Breisach und Irmgard Orthmayr - privat