2. Fridays for Future in Freiburg.
Bei 12° - 24° C kamen 40 namentlich bekannte Atomkraftgegner aus Breisach, Gottenheim, March, Umkirch, Freiburg-Hochdorf, Freiburg, Bollschweil, Bad Krozingen, Buggingen und Widensolen auf den Platz der alten Synagoge in Freiburg.
Schon auf dem Weg nach Freiburg fielen die vollen Bushaltestellen auf, an denen sich meist junge Menschen mit Plakaten eingefunden hatten. Wir waren früh dran (Ankunft 9:15 Uhr) und wurden von den Trommeln von "Brasilikum" lautstark empfangen. So konnten wir uns den strategisch günstigen Platz vor den Eingangstoren zum Theater sichern und uns von hier aus einen guten Überblick verschaffen.
Der Platz füllte sich zunehmend und alsbald mussten die Neuankömminge in die Seitenstraßen ausweichen. Es war ein beeindruckender Anblick: So viele (und vor allem so viele junge) Menschen habe ich auf einer Demo in Freiburg schon lange nicht gesehen. Zählt man alle zusammen (also auch die, die später gekommen und die, die früher gegangen sind), so dürfte die Schätzung von 30 Tausend stimmen.
Die Mahnwache Dreyeckland war gut vertreten und unsere Antiatomfahnen weithin sichtbar. Es gab auch einige Gespräche mit jungen Leuten. Erschreckend die Naivität einiger, die die Atomkraft immer noch für eine saubere, billige und klimafreundliche Energieform halten. Hier versagt unser Lehrsystem auf breiter Front.
Es gibt so viele Medienberichte, die den Verlauf der Demonstration ausführlich beschreiben, dass es müßig ist, dem noch etwas hinzuzufügen. Bleibt nur noch das Fazit: Die beste Kundgebung an der ich bisher teilgenommen habe. Dagegen ist das zeitgleich verkündete "Klimapaket" der Bundesregierung ein Armutszeugnis der Politik. Früher haben unzufriedene Bürger zu Äxten und Mistgabeln gegriffen und ihre selbstherrlichen Herrscher zum Teufel gejagt...
Text: Gustav Rosa ::: SPD-Breisach - Fotos: Barbara, Christiane, Danièle