Der kurzfristigen Einladung der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen in den Rathaussaal von Weisweil waren ca. 70 Besucher gefolgt. Erhard Schulz, Urgestein der Antiatombewegung und einer der Hauptakteure im Kampf um die Verhinderung des Baus des Kernkraftwerks in Wyhl, referierte ausführlich über seine Japanreise. Auf Einladung eines Ärzteteams hatte er anlässlich des Jahrestages der Katastrophe von Fukushima das so arg gebeutelte Land besucht.
Mit eindrucksvollen Bildern untermalt berichtete der engagierte Aktivist über die heutige Situation in einigen Japanischen Städten und Gemeinden. Von der Presse fast totgeschwiegen verbreitet sich der wachsende Protest dank der neuen Medien im ganzen Land. Es sind mehrheitlich engagierte Frauen, die diesbezüglich aktiv geworden sind.
Beeindruckend die Bilder aus den verseuchten Gebieten und von den Demonstrationen. Erfreulich und erfolgsversprechend die Errungenschaften einzelner Gemeinden, die sich energetisch selbst versorgen. Wichtig auch die Vorbildfunktion, die vor allem Deutschland mit der Wende in seiner Energiepolitik erfüllt.
Im Anschluss an den Vortrag beantwortete Erhard Schulz ausführlich zahlreiche Fragen aus dem Publikum.