Das Aktionsbündnis Fessenheim Stilllegen. Jetzt! hatte zum traditionellen Winterkonzert eingeladen. In diesem Jahr wollte uns die EdF ihr Gelände beim Place de la maison des energies nicht zur Verfügung stellen. So genehmigte die Prefecture Colmar keine Aktion auf französischem Boden, und wir wichen hinter die Grenze aus.
Auf dem Parkplatz vor der Rheinbrücke Hartheim-Fessenheim wurden die Stände und die Bühne aufgebaut. Es gab Gegrilltes, Getränke und jede Menge gespendeten Kuchen. Die Reden von deutschen und französischen Atomkraftgegnern wurden musikalisch begleitet von Thorsten Propeller, Theo Ziegler und Wolfgang Gerbig.
Die Mahnwache Breisach übernahm die Verkehrsregelung. In Abstimmung mit der Polizei wurden die Autos auf die umliegenden Waldwege geleitet. So blieben die Straßen frei. Aus den vorbeifahrenden Autos gab es viele Sympathiebekundungen, aber auch einzelne Stinkefinger. Die Kundgebung verlief - wie gewohnt - ohne Zwischenfälle.
Deutsche Medien sind nicht aufgefallen. Aus dem Elsass war Valerie Koelbel gekommen. Ihr Bericht erschien auch gleich ein paar Stunden später online auf dna.fr (s. Ende dieser Seite). Warum darin betont wird, dass die überwiegende Mehrzahl der Besucher aus Deutschland kam, bleibt schleierhaft. Diesmal waren beide Seiten des Rheins zahlenmäßig ziemlich gleich vertreten.
Wie immer kamen die letzten Besucher als viele schon am Gehen waren. Insgesamt haben ca. 400 Atomkraftgegner aus dem Dreyeckland "Widerstand in Concert" besucht. Gegen 16 Uhr begannen wir mit dem Abbau. Danke an alle Helfer und an den Wettergott, der uns strahlenden Sonnenschein beschert hat.
Text und Fotos: Gustav Rosa ::: SPD-Breisach
Le traditionnel « concert du Nouvel An » des associations anti-nucléaires françaises et badoises a dû être déplacé côté allemand pour la première fois de son histoire. Le préfet du Haut-Rhin a en effet interdit ce rassemblement, prévu devant la « Maison des énergies » à Fessenheim, par crainte, semble-t-il, d’une confrontation avec les salariés de la centrale nucléaire. Après l’annonce de la fermeture de la centrale d’ici un an, la mobilisation était en baisse avec une centaine de participants, en majorité des Allemands.