Pressekonferenz auf dem Rheindamm hinter dem AKW Fessenheim
Gabriel Weisser, riverain inquiet de la doyenne des centrales nucléaires françaises de Fessenheim, hatte zu einer Pressekonferenz auf dem Rheindamm hinter dem AKW Fessenheim eingeladen. Auslöser waren neue Enthüllungen Médiapart vom 14.09.2018 über Versäumnisse und angemeldete Vorfälle an die ASN. In seiner Ansprache begrüßte er alle Anwesendenund, wies auf die Gefahren, die von dem ältesten AKW Frankreichs, Fessenheim, aber auch von der Atomkraft insgesamt, ausgehen hin und begründete die Einladung deutscher Politiker und Experten.
Anschließend äußerten sich Sylvia Kotting-Uhl, umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, und Prof. Manfred Mertins, Atomkraftexperte aus Köln, dazu.
Von Greenpeace France sprach Roger Spautz. Es folgte Claude Ledergerber, ordentliches Mitglied der CLIS. Wegen Zeitdruck vom Fernsehteam des SWR3 kamen die nächsten Redner nur noch in einem reduzierten Kreis zu Wort. Es referierten Michael Ernst vom IPPNW, Lucien Jenny für die Citoyens vigilants und Gustav Rosa für die Mahnwache Breisach.
Von den Medien waren vertreten: Le Monde, Rue89 Strasbourg, SWR3, BadenTV, Badem FM, Basler Zeitung, Reblandkurier, Schwarzwälder Bote. Nicht gekommen (trotz persönlicher Einladung) war die Badische Zeitung.
Im Anschluss gab es ein gemeinsames Mittagessen im Ort Fessenheim. Zufall oder Vorsehung: In der Gaststätte trafen wir auf den Bürgermeister Claude Brender, der dort im engsten Familienkreis zu Mittag aß.
Eine erfolgreiche Aktion, an deren Rande es viele konstruktive und informative Gespräche und intensiven Gedankenaustausch gab.
Text: Gustav Rosa ::: SPD-Breisach und Fotos: Carmen Deiniger ::: SPD Umkirch
p.s. Am späten Abend erreichte uns die Kopie eines Schreibens der EDF an französische und deutsche Behörden, in dem behauptet wird, dass eine nicht genehmigte Ansammlung von Atomkraftgegnern auf dem Parkplatz vor dem Maison des Energie in Fessenheim beobachtet wurde. Die Gendarmen hätten vorsichtshalber die Tore zum AKW abgeschlossen und zu äußerster Wachsamkeit aufgerufen.
Dazu die Anmerkung von Gustav Rosa, Fahrer von Sylvia Korting-Uhl und letzter Referent bei der Pressekonferenz:
Sylvia Kotting-Uhl wurde vom Bahnhof Breisach, Prof. Manfred Martins von seinem Hotel in Biesheim abgeholt. Der Parkplatz vor dem Maison des Energies war Treffpunkt für Gäste und für die geladenen Vertreter der Medien (Presse und TV), die sich von dort auf den Rheindamm hinter dem AKW Fessenheim begeben haben.
Während der gesamten Aktion wurden weder am Treffpunkt, noch am Austragungsort Antiatomsymbole (Fahnen oder Banner) gezeigt oder getragen, noch wurden Parolen oder Sprechchöre skandiert. Die anwesende Gendarmerie wurde vor Ort über die Aktion informiert. Es bestand zu keinem Zeitpunkt die Notwendigkeit, die Sicherheitskräfte im AKW zu alarmieren.