229. Montagsdemo in Breisach als Parallelaktion zu der Antiatomkundgebung in Müllheim.
Frische Temperaturen um 14° C und 36 namentlich bekannte Atomkraftgegner aus Breisach, Vogtsburg, Bad Krozingen, Staufen, March, Umkirch, Hamburg, Widensohlen und Rustenhart (4 x SPD, 3 x ULB, 1 x Grüne, 4 x Elsass) auf den Neutorplatz.
Eine junge Mutter aus Breisach kommt mit ihren kleinen Töchtern vorbei und erklärt ihnen, warum wir jeden Montag hier demonstrieren. Sie verspricht öfter zu kommen.
Lucien hat wieder Neuigkeiten aus dem Elsass mitgebracht. Am Sonntag ist ein Reaktor im AKW Fessenheim heruntergefahren worden. Grund: Kein Bedarf auf dem Strommarkt - daher wolle man das Brennmaterial schonen. Nicht geschont bei den vielen Abschaltungen der Reaktormantel, der durch die entstehenden Temperaturschwankungen einer vorzeitlichen Alterung ausgesetzt wird.
Gustav las den Antrag zur SPD-Kreisdelegiertenkonferenz am 25.09.2015 vor. Darin wird die Landesregierung und vornehmlich der Innenminister Reinhold Gall aufgefordert, die Vorfälle um die unverhältnismäßig hohen Polizeieinsätze anlässlich der alternatiba Fahrradtour in Tunsel und Weisweil lückenlos aufzuklären.
Lucien regte sich über die Aussage von Eric Straumann auf, der am vergangenen Montag großmundig verkündet hat, dass das AKW Fessenheim 300 Milionen Euro pro Jahr Gewinne einfährt. Diese Behauptung ist schlichtweg eine dreiste Lüge. Es ist belegt, dass in den letzten Jahren kaum schwarze Zahlen geschrieben wurden.
Ilse bereitet mit der trinationalen Theatergruppe Schwere(s)los ein neues Stück für diese Saison vor. Für alle, die mitmachen wollen, hier ihre Einladung auf französisch und deutsch.
Unsere nächste Mahnwache findet am 14.09.2015 statt.
Text und Fotos: Gustav Rosa - SPD-Breisach und Irmgard Orthmayr - privat