Log: in / out

Montag, 01.04.2013

102. Montagsdemo in Breisach als Parallelaktion zu der Antiatomkundgebung in Müllheim.

Ostermontag und der erste Sonnentag seit Monaten. Bei angenehmen 7° C herrschte auf dem Neutorplatz reges Treiben. Die Eisdiele hatte Hochbetrieb. Trotz des Feiertages waren 25 namentlich bekannte MahnwacherInnen aus Breisach, Vogtsburg, Ihringen, der March, Freiburg, Wyhl, Rouffach, Blodelsheim und Fessenheim gekommen.

Touristen aus Mannheim erkundigten sich nach den örtlichen Gegebenheiten und zeigten Sympathie für unsere Aktion.

Aus Müllheim traf die Kunde ein, dass ca. 450 Leute (darunter auch einige Mahnwacher vom Neutorplatz) beim Friedensmarsch teilgenommen haben. Details siehe weiter unten.

Im Anschluss an die Mahnwache fand im Ararat eine weiteres Vorbereitungstreffen für die Tour de Fessenheim 2013 statt.

Unsere nächste Mahnwache findet am 8.04.2013 statt.

Text und Fotos: Gustav Rosa - SPD-Breisach und Irmgard Orthmay

=====

Presseinformation mit der Bitte um Veröffentlichung

450 DemonstrantInnen fordern: Zeit für Frieden - Ostermarsch in Müllheim

Ostermontag ist im Südwesten Ostermarschzeit. Friedensrat Markgräflerland und DGB Markgräflerland hatten auch in diesem Jahr vor die Kaserne der Deutsch Französischen Brigade in Müllheim eingeladen und über 450 Menschen waren der Einladung gefolgt.
Wolf Rosskamp forderte für den DGB von den Regierenden eine grundlegend veränderte Sicherheitspolitik, denn NATO und die Bundesregierung setzten die falschen Prioritäten.
Uli Rodewald vom Friedensrat setzte sich mit den Aufgaben der Deutsch Französischen Brigade auseinander und betonte, dass Waffenbrüderschaft mit Völkerverständigung nichts zu tun habe. Rodewald machte die OstermarschiererInnen  auf das Vorhaben des Landkreises aufmerksam, am 15. Juni  auf der Rheininsel Vogelgrün bei Breisach ein Freundschaftsfest mit dem Aufmarsch von 1000 SoldatInnen der Brigade zu begehen. Die Teilnehmer des Ostermarsches verabschiedeten eine Resolution, mit der gefordert wird, auf die  Militäraufmärsche zu verzichten. Eine Unterschriftensammlung wurde begonnen.
Nach dem Ostermarsch durch Müllheim berichtete Roger Winterhalter, gerade noch in Tunis auf dem  Weltsozialforum, über die Schwierigkeiten, die ihn als Bürgermeister von Lutterbach begegeneten, als er sich dafür einsetzte, ein Anti-Kriegsdenkmal aufzustellen und es "Monument a lavie" (Lebensdenkmal), im Gegensatz zu den in Frankreich üblichen "Monuments aux morts" zu nennen. "Frieden ist nicht nur nötig, sondern auch möglich", hob Winterhalter hervor.
Zum Abschluss trugen Anne Katrin Vetter und Klaus Schober Texte von Einstein und Freud vor, die sich damit auseinandersetzten, wie Kriege zu verhindern seien.
Musikalisch wurde der Ostermarsch von Theo Ziegler, Felix Hempel und Stolz von Baden begleitet.
Der Ostermarsch 2013 in Müllheim bestärkte die Teilnehmerinnen, dass es an der Zeit ist, sich modernen Konfliklösungen zuzuwenden, die ohne wechselseitiges Töten auskommen.

Bilder 01.04.2013

Letzte Meldungen