123. Montagsdemo in Breisach als Parallelaktion zu der Antiatomkundgebung in Müllheim.
Bei angenehmen Temperaturen verzeichneten wir die Rekordteilnehmerzahl dieses Sommers: 41 namentlich Bekannte kamen aus Australien, Colmar, Rouffach, Fessenheim, Leipzig, Waldkirch, Titisee, Umkirch, Bollschweil und Freiburg nach Breisach. Mit Freude konnten wir unsere wiedergenese Seniorin begrüßen.
Aus Waldkirch war ein Pressefotograf in Rente gekommen und fragte um Erlaubnis, ein paar Fotos zu machen und diese bei passender Gelegenheit auch veröffentlichen zu dürfen.
Bouba, ein junger Franzose aus Colmar, zeigte großes Interesse an unserer Aktion und versprach wiederzukommen. Er diskutierte angeregt mit seinen heute äußerst zahlreich anwesenden Landsleuten.
Gustav teilte mit, er habe alle Bundestagskandidaten eingeladen, unsere Mahnwache zu besuchen. Kerstin Andrae (die schon im Januar die 92. Montagsmahnwache besucht hatte) muss aus Termingründen absagen. Gernot Erler hat seinen Besuch für den 16.09.2013 angekündigt. Von CDU, FDP, Piratenpartei und der Linken bisher noch keine Antwort.
Gegen Ende der Mahnwache erkundigten sich zwei Fessenheimer nach unseren Zielen. Sie äußerten die Besorgnis, ihren Arbeitsplatz im AKW zu verlieren. Besma und Ute versuchten ihnen klarzumachen, dass auch nach der Stilllegung für die nächsten Jahrzehnte noch viele Arbeitskräfte benötigt werden, um das AKW abzubauen. Auch wiesen sie auf die Möglichkeiten hin, die der Ausbau der erneuerbaren Energien bietet.
Die teilweise recht hitzige Diskussion ging auch nach dem Ende der Mahnwache weiter.
Am nächsten Montag, dem 2.09.2013, heißt es auf dem Neutorplatz in Breisach: "Wir sind einfach wieder da!".
Text und Fotos: Gustav Rosa - SPD-Breisach und Irmgard Orthmayr - privat