130. Montagsdemo in Breisach als Parallelaktion zu der Antiatomkundgebung in Müllheim.
Pünktlich um 18 Uhr begann es kräftig zu regnen. Das hielt aber die 30 namentlich bekannten Mahnwachenden nicht davon abhalten, auch heute wieder gegen Atomkraft zu demonstrieren.
Gustav zeigte die Berichte, die auf den Titelseiten des Breisach-Kuriers und des Sonntags erschienen waren (s. Links in der rechten Spalte). Ersterer berichtete direkt über unsere Mahnwache - und dies zum ersten Mal auf der Titelseite. Dagegen ignoriert uns Breisach Aktuell konsequent weiter. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Noch vor Erscheinen des Artikels im Der Sonntag sind Kontakte zur Landesregierung aufgenommen worden, die die Problematik der Beteiligung der EnBW am AKW Fessenheim betreffen. Die Protestbewegung ist sich einig, dass hier akuter Klärungsbedarf besteht.
Zur bevorstehenden Katastrophenübung in Fessenheim haben wir beim Regierungspräsidium schriftlich nachgefragt, ob diese Übung nicht auch zeitgleich in anliegenden deutschen Gemeinden stattfinden könnte. Bisher haben wir darauf noch keine Antwort erhalten.
Besma erzählte von französischen Presseberichten, in denen davon die Rede ist, an der Atomkraft noch weitere 10 Jahre festzuhalten, bevor dann die große Energiewende eingeläutet werden soll.
Eine Lehrerin aus Freiburg sprach ihren Dank für unser Durchhaltevermögen aus. Sie berichtete, dass im Schulunterricht die Klassiker "Die Wolke" und "S'Weschpenäscht" vorgeführt und von den Schülern mit großer Aufmerksamkeit aufgenommen worden sind. Auch wollte sie wissen, ob es unter den Besuchern immer wieder neue Gesichter gibt.
Dass dem so ist beweist unsere Statistik. Obwohl viele der anfänglich treuen Besucher inzwischen immer längere Pausen einlegen, hat sich die Zahl der Protestierenden bei 30 bis 40 eingependelt. Dazu gehören auch Touristen - wie heute ein Mann aus Sachsen-Anhalt, mit dem wir uns ausführlich unterhalten konnten.
Unsere nächste Mahnwache findet am 21.10.2013 statt.
Text und Fotos: Gustav Rosa - SPD-Breisach und Irmgard Orthmayr