361. Montagsdemo in Breisach als Parallelaktion zu der Antiatomkundgebung in Müllheim.
Bei -0 °C kamen 32 Atomkraftgegner aus Breisach, Vogtsburg, March, Umkirch, Widensolen, Sainte-Marie-aux-Mines und Soultz (7 x SPD, 1 x ULB, 1 x Grüne, 6 x Elsass) auf den Neutorplatz.
Hier wartete schon ein Reporterteam von DNA (Dernieres Nouvelles d'Alsace) auf uns. Warum gerade heute die Presse aus dem Elsass erstmalig Präsenz zeigte, war nicht herauszufinden. Wissbegierig nahmen sie alle Informationen auf und schossen viele Fotos. Irgendwie schien die eine Stunde viel zu kurz gewesen sein, denn die Interviews dehnten sich bis nach 19 Uhr aus.
Heute überdurchschnittlich viele neue Gesichter. Ausschlaggebend die Ankündigung der EdF, Ende des Monats Reaktorblock 2 im AKW Fessenheim wieder hochzufahren - eine Entscheidung, die von allgemeinem Unverständnis bis hin zu deutlicher Empörung reichte, hat auch bisher weniger eingefleischte Atomkraftgegner dazu bewogen, Flagge zu zeigen.
In seiner Ansprache berichtete Gustav über den Besuch des ehemaligen japanischen Ministerpräsidenten Naoto Kan in Straßburg vom vergangenen Mittwoch. Die Mahnwache Breisach durfte im Europaparlament in der ersten Reihe sitzen und an der Diskussion aktiv teilnehmen.
Schwerpunkt ist die Kundgebung am Dienstag, 20.03.2018, um 13:30 Uhr in Colmar, anlässlich der CLIS Sitzung. Damit soll Druck auf den Teil der Anwesenden ausgeübt werden, die das Wiederhochfahren angeordnet oder ermöglicht haben (EdF, Werksleitung und ASN).
Trotz der frostigen Temperaturen erschien die Stunde Mahnwache zu kurz, um alle Diskussionen zu Ende zu führen oder um alle Fragen zu beantworten.
Unsere nächste Mahnwache findet am 26.03.2018 statt.
Text und Fotos: Gustav Rosa - SPD-Breisach und Irmgard Orthmayr - privat