Erster Tag Hunger- und Fastenstreik auf dem Neutorplatz in Breisach
Die erste Nacht bedeutete auch die erste Umstellung aus dem warmen Bett zuhause auf Luftmatratze und Schlafsack. Nach den Regenschauern vom vergangenen Nachmittag war alles noch klamm und feucht. Trotzdem reichte es für ein paar Stunden tiefen Schlaf.
Am Morgen kamen Gisela und Pierre. Für mich gab es zum Frühstück eine Laugenbrezel und Reste vom gestrigen Baguette.
Am Mittag kam die Presse und schoss ein aktuelles Bild. Auch wurden die letzten Informationen abgefragt. Fünf Stunden später wurde der Bericht in der Badischen Zeitung auf Seite 1 des Breisacher Teils veröffentlicht.
Von der AWO erhielten wir eine Biertischgarnitur. Danke für die freundliche Unterstützung.
Nach anfänglichem Protest, weil unser Aufbau etwas größer als angekündigt ausgefallen war, beruhigten sich die Markaussteller. Sie bauten murrend ihre Stände ein paar Meter versetzt auf und verabschiedeten sich am Abend mit versöhnlichen Worten.
Der Nachmittag und der Abend bescherten erhöhten Publikumsbesuch. Insgesamt wurden 29 Formulare ausgefüllt.
Gegen 23 Uhr kehrte Ruhe auf dem Neutorplatz ein und Gustav konnte in sein Nachtlager steigen.
Unsere Mahnwache geht weiter.
Text und Fotos: Gustav Rosa - SPD-Breisach und Irmgard Orthmayr - privat